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30. Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb 2005

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Zürich (pts) - Im Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano fand vom 6. bis zum 8. Mai das Finale des 30. Schweizer Musikwettbewerbes für Jugendliche statt. Alle Beteiligten freuten sich über das hohe Niveau der Vorträge: Weit über die Hälfte der Teilnehmenden wurde mit über hundert Preisen ausgezeichnet.

Natürlich waren alle gespannt, wer mit welchem Preis ausgezeichnet wird. Die Jurymitglieder hatten im Finale die schwierige Aufgabe, das Musizieren von Kindern und Jugendlichen zu bewerten, die sich - noch - nicht vollzeitlich damit beschäftigen. Da das Niveau bei den acht Regionalausscheidungen im März schon hoch war, wurden erwartungsgemäss viele Preise verliehen, so dass der prämierte musikalische Nachwuchs der Schweiz die Bühne im Auditorio Stelio Molo des Radios der italienischen Schweiz füllte. Im anschliessenden Preisträgerkonzert waren eindrückliche Vorträge aus den verschiedensten Kategorien zu geniessen.

Schlusspunkt eines langen Prozesses
Bevor es jedoch so weit war, hörten sich die über dreissig Jurorinnen und Juroren und das interessierte Publikum während zweier Tage die in vier verschiedenen Räumlichkeiten parallel laufenden Vorträge an. Die meisten Kinder und Jugendlichen traten mit dem selben Programm auf, mit dem sie sich schon nach einer langen Vorbereitungszeit in den regionalen Wettbewerben im März ihren ersten Preis erspielt hatten. Während sie die Zeit genutzt hatten, ihren Vorträgen den letzten Schliff zu geben, beschäftigten sich die Organisatoren mit der Planung des reibungslosen Ablaufs des Finals. Sogar das Wetter spielte mit und so wurde die Schifffahrt auf dem Luganersee am Samstagabend zu einem Höhepunkt. Hier verwirklichte sich ein weiteres Anliegen des Wettbewerbs: Er will auch ein Ort der Begegnung für junge Menschen aus allen Regionen der Schweiz mit gleichen Interessen sein und Kontakte ermöglichen, die neue Kammermusikgruppen hervorbringen können. Faszinierend war zu beobachten, wie die Sprachgrenzen innert Kürze spielend überwunden wurden. Zudem zeigte der Wettbewerb eine Perspektive auf, wohin die professionelle Beschäftigung mit Musik führen kann. So brillierten am Jubiläumskonzert vom Freitag Ehemalige: Christian Giger, heute erster Solocellist im Gewandhausorchester Leipzig, Adrian Oetiker, Konzertpianist und Leiter einer Berufs- und Konzertklasse für Klavier an der Musikakademie Basel sowie Sarah Rumer, Soloflötistin des Orchestre de la Suisse Romande.

Alle profitieren vom Wettbewerb
Genau so wichtig wie die Prämierung von Leistungen sind jedoch drei weitere Faktoren, die den Wettbewerb prägen und von denen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer profitieren. Im persönlichen Gespräch erläutert die Jury die erreichte Punktzahl und zeigt mögliche Wege der Weiterentwicklung auf. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen mussten sich mit dem Stress vor dem Auftritt auseinandersetzen und mit dem Lampenfieber zurecht kommen. Und schliesslich das Wichtigste: dem Auftritt ging eine lange und intensive Vorbereitungsphase voraus, die vom pädagogischen Standpunkt aus gesehen sehr positiv ist.

Zahlen und Fakten
185 angemeldete Teilnehmer, 14 erste Preise mit Auszeichnung, 33 erste Preise, 35 zweite Preise, 28 dritte Preise, zusätzlich Sonderpreise von folgenden Institutionen: Jubiläumsstiftung der Credit Suisse Group, Stiftung Ruth und Ernst Burkhalter, Bärenreiter-Verlag, SUISA-Stiftung für Musik, Verein Jugend und Musik, Stiftung Thiébaud-Frey, Nec Nouvel Ensemble Contemporain, Rotary-Club Lugano.

Die genauen Resultate der Preisverleihung sind seit dem 9. Mai auf die Homepage http://www.sjmw.ch aufgeschaltet.


Stiftung Schweizerischer Jugendmusikwettbewerb
Michael Bühler, Geschäftsführer (michael.buehler [at] sjmw.ch (michael[dot]buehler[at]sjmw[dot]ch))
Rosvita Barenius, PR/Marketing (rosvita.barenius [at] sjmw.ch (rosvita[dot]barenius[at]sjmw[dot]ch)), vertreten durch Katrin Spelinova
Beethovenstrasse 45, 8002 Zürich
Telefon 01 202 30 30, Telefax 01 202 32 32 (Ende)