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30.11.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Saarländische Künstler für Studienaufenthalte in Italien und Frankreich gesucht +++ Neue Direktorin im Kölner Museum für Angewandte Kunst +++ Naive Kunst aus Polen im Museum Europäischer Kulturen


Saarländische Künstler für Studienaufenthalte in Italien und Frankreich gesucht
Saarbrücken (ddp-swe). Saarländische Künstler können sich ab sofort für Studienaufenthalte in Italien und Frankreich bewerben. Wie das Kulturministerium am Dienstag in Saarbrücken mitteilte, stehen entsprechende Plätze für das Jahr 2006 in der Villa Massimo in Rom, der Casa Baldi in Olevano Romano bei Rom, der Cité Internationale des Arts in Paris und im Deutschen Studienzentrum in Venedig bereit.
Für die Aufenthalte in der Villa Massimo, der Casa Baldi und dem Deutschen Studienzentrum in Venedig können sich Kulturschaffende aus den Sparten Bildende Kunst, Architektur, Literatur und Musik bewerben. Für den Studienaufenthalt in der Cité sind nur Architekten und Musiker zugelassen.
Die teils mehrjährigen Stipendien sind vor allem für junge, in ihrer Entwicklung noch offene Künstler vorgesehen, die ihren ersten Wohnsitz im Saarland haben. Die Vorauswahl trifft eine saarländische Fachjury im Frühjahr 2005. Die bundesweite Endauswahl erfolgt im Juni 2005.
Die Stipendiaten erhalten je nach Aufenthaltsort zwischen 1500 und 2500 Euro pro Monat. Bewerbungsschluss für alle vier Stipendien ist der 15. Februar 2005. Weitere Informationen: Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft, Kulturabteilung, Zimmer 26, Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 Uhr bis 16.15 Uhr).

Neue Direktorin im Kölner Museum für Angewandte Kunst
Köln (ddp-nrw). Birgitt Borkopp-Restle wird neue Direktorin des Kölner Museums für Angewandte Kunst. Mit seinem Personalvorschlag folgt der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU) der einstimmigen Empfehlung einer Findungskommission, wie die Stadt am Dienstag mitteilte.
Borkopp-Restle leitete bisher die Textilsammlung am Bayerischen Nationalmuseum in München. Als ausgewiesene Expertin für das historische Kunsthandwerk hat sie eine Reihe von international bedeutenden Ausstellungen konzipiert und organisiert. Dazu zählten unter anderem «Von China nach Byzanz. Frühmittelalterliche Seiden aus der Staatlichen Eremitage in Sankt Petersburg» und «Mit großen Freuden, Triumph und Köstlichkeit - Textile Schätze aus Renaissance und Barock».
Die neue Museumsdirektorin ist Mitherausgeberin des Reallexikons zur byzantinischen Kunst, hat Lehraufträge an den Kunsthistorischen Instituten der Universitäten Augsburg und Bamberg und ist Vizepräsidentin der Textilforschungsgesellschaft CIETA (Centre International d`Etude des Textils Anciens). Birgitt Borkopp-Restle war seit 1993 im Bayerischen Nationalmuseum beschäftigt.
Die Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Bibliothekarin Elke Purpus wird neue Direktorin der Kölner Kunst- und Museumsbibliothek. Purpus war bisher stellvertretende Leiterin und löst den langjährigen Direktor Karl Stamm ab, der Ende August in Ruhestand ging.

Naive Kunst aus Polen im Museum Europäischer Kulturen
Berlin (ddp-bln). Das Museum Europäischer Kulturen in Dahlem zeigt ab Freitag religiöse und profane Kunst aus Polen. Bis 6. Februar ist die Schau «Himmel und Erde» zu sehen, wie ein Museumssprecher ankündigte. Ausgestellt werden Gemälde und gefasste Holzskulpturen der Sammlung Orth. Die Kollektion ist eine Leihgabe der Museen der Stadt Nürnberg und besteht aus rund 300 Werken von 65 polnischen Künstlern, die das Ehepaar Orth zwischen 1960 und 1980 zusammen getragen hat.
Nach Angaben des Museums bietet die Schau «einzigartige Einblicke in den Alltag, das menschliche Erleben und die Religiosität in Polen». Darstellungen von Juden dokumentieren die Erinnerung an die große jüdische Gemeinde, die vor dem Krieg in Polen angesiedelt war.
Das Museum hat dienstags bis freitags jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Samstags und sonntags öffnet das Haus jeweils eine Stunde später. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt zwei Euro.