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5.11.: film aktuell +++ filmfestival

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Deutscher Kurzfilmpreis für Tom Tykwers «True» +++ Doku-Festival - Duisburger Filmwochen beginnen am Montag +++ Berlinale mit Fußball-Kurzfilmwettbewerb +++ 21. video/film tage Thüringen & Rheinland-Pfalz in Gera eröffnet


Deutscher Kurzfilmpreis für Tom Tykwers «True»
Berlin (ddp). Mit dem Deutschen Kurzfilmpreis 2004 ist am Donnerstag der Streifen «True» von Regisseur Tom Tykwer ausgezeichnet worden. Das vom X Filme Creative Pool produzierte Werk gewann bei der Verleihung in Berlin den Kurzfilmpreis in Gold in der Kategorie Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als 7 bis 30 Minuten.
Mit dem Kurzfilmpreis in Gold für Spielfilme bis sieben Minuten wurde «Full stop» von Caspar Arnhold (Frankfurt am Main) geehrt. Bei den Animationsfilmen ging Michel Klöfkorn (Frankfurt/Main) mit «3,48 ¤/min.» als Sieger hervor. Als bester Dokumentarfilm wurde «Nome road system» von Rainer Komers (Mülheim/Ruhr) gekürt.
Für den von Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) vergebenen Kurzfilmpreis wurden aus 224 Vorschlägen 10 Streifen nominiert. Für den Filmpreis in Gold erhält der Hersteller eine Prämie von 30 000 Euro.
Den Sonderpreis für Werke mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten erhielt der Dokumentarfilm «Die Daumendreher» von Regisseur Alexandra Gulea (Ciulei Films, München). Die Auszeichnung ist mit einer Prämie von 20 000 Euro verbunden.
Der Innovationspreis 2004 für herausragende Innovationen auf dem Gebiet des Filmwesens ging an die «Freunde der deutschen Kinemathek« in Berlin für das Projekt »Arsenal Experimental« und zu gleichen Teilen an die »Deutsche Hörfilm gGmbH» (Berlin) für das Projekt «Audiodeskription im Kino» und die «Titelbild GmbH» (Berlin) für das Projekt »Kinotag für Hörgeschädigte«. Beide Auszeichnungen sind mit einer Prämie von jeweils 15 000 Euro dotiert.
Die zehn nominierten Kurzfilme und der mit dem Sonderpreis ausgezeichnete Dokumentarfilm gehen ab Januar 2005 auf eine bundesweite Tournee durch rund 100 Filmtheater.
http://www.deutscherkurzfilmpreis.de

Doku-Festival - Duisburger Filmwochen beginnen am Montag
Duisburg (ddp). Das führende Festival für Dokumentarfilme aus dem deutschsprachigen Europa geht am Montag an den Start. Auf den 28. Duisburger Filmwochen sind bis einschließlich 14. November insgesamt 27 Filmbeiträge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Fünf der Beiträge sind Uraufführungen.
Das Festival wird eröffnet mit der Uraufführung des Films «Was lebst Du?» von Bettina Braun. Darin zeichnet die Autorin den Angaben zufolge eine «dichte und nahe Erzählung» über jugendliche Migranten an der Schwelle zum Berufsleben.
http://www.duisburger-filmwoche.de

Berlinale mit Fußball-Kurzfilmwettbewerb
Berlin (ddp-bln). Die Berlinale 2005 fiebert der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entgegen. Für den Kurzfilmwettbewerb «Shoot Goals! Shoot Movies!» des Berlinale Talent Campus zum Thema Fußball haben sich 611 Filmemacher aus 75 Ländern beworben, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. An der Tabellenspitze mit 80 Bewerbern liegt Deutschland, gefolgt von 25 Filmemachern aus der Fußballheimat Großbritannien. Aus den USA schießen sich 21 Bewerber in die Auswahl. Im Mittelfeld liegen die südamerikanischen Ballkünstler mit 76 Bewerbungen vor dem «Fußballnirvana Indien, das mit erstaunlichen 15 Filmen bei der Campusauswahl vertreten ist», hieß es.
«Alle Filmemacher sind sich einig: Fußball ist wie Film eine universelle Sprache und vereint alle Kulturen, Klassen und Religionen», sagte Thomas Struck, Talent Manager und Regisseur der Film-Kompilationen. Uraufführung ist auf dem Berlinale Talent Campus im Februar 2005, der vom 12. bis 17. Februar 2005 stattfindet.

21. video/film tage Thüringen & Rheinland-Pfalz in Gera eröffnet
Gera (ddp-swe). Zu Beginn der 21. video/film tage Thüringen & Rheinland-Pfalz sind am Donnerstag in Gera die besten Beiträge prämiert worden. 18 Filme, darunter 4 aus Thüringen und 3 aus Rheinland-Pfalz, wurden in den 3 Kategorien Medienstudiengang an einer Hochschule, Jugendarbeit/Schulen sowie Freie Arbeit/Offene Kanäle mit Förder- und Sonderpreisen von insgesamt mehr als 10 000 Euro ausgezeichnet, wie die Veranstalter mitteilten. Sie waren von einer Fachjury aus 388 eingereichten Spiel- und Kurzfilmen, Dokumentationen und Animationen mit einer Gesamtlaufzeit von über 115 Stunden ausgewählt worden.
Der mit 3000 Euro dotierte Geißendörfer Preis ging an Lale Nalpantoglu aus Köln für den Kurzspielfilm «BIYIK» und den Hamburger Martin D\'Costa für seinen Essayfilm «Der Dschungel verändert sich nie». Geteilt wurde auch der Preis des Kinderkanals. Ihn erhielten Andre Kirchner aus Sachsenbrunn für seine Dokumentation «Das Gold liegt im Schlamm», Martin Geisler aus Erfurt für seinen Spielfilm «Die dunkelhäutige Prinzessin» und eine Gruppe des Kindergartens «Tierhäuschen» in Rostock für ihren Kurzfilm «Der dicke Schneemann». Über den Sonderpreis des Geraer Oberbürgermeisters konnte sich der Koblenzer Patrick Dollmann für den Kurzspielfilm «Mind off» freuen.
Thüringens Kultusminister Jens Goebel (CDU) würdigte die video/film tage als ein Festival der Kreativität, bei dem die Filmemacher ihre Ideen mit Fantasie und kreativem Einsatz verwirklichen. Die 1983 in Koblenz ins Leben gerufenen video/film tage seien «eine Erfolgsgeschichte». Sie hätten sich in damals nicht voraussehbaren Dimensionen entwickelt, weil sie offensichtlich auf eine Marktlücke gestoßen seien. Das bringe die stetig wachsende Zahl der Teilnehmer am Wettbewerb wie an den Workshops deutlich zum Ausdruck.
Rund 250 Video- und Filmfreunde sind zu dem viertägigen Festival nach Gera gekommen. 165 von ihnen, darunter auch mehrere Preisträger, arbeiten in den 16 angebotenen Workshops. Dort werden sie sich im kreativen Umgang mit den Medien Video, Film, Fernsehen und Digitalfotografie erproben. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden sie zum Abschluss des Festivals am Sonntag öffentlich präsentieren und zur Diskussion stellen.
http://www.videofilmtage.de