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7.6.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Hamburg: Leiter der Elbphilharmonie will breites Publikum ansprechen +++ Saarbrücken: Neuer Name für fusioniertes Orchester der Landessender SR und SWR +++ Leipzig: Jubiläumskonzert zum 80jährigen Bestehen des Universitätschores +++ Berlin: Musical "Metropolis" ab 2007 geplant +++ Frankfurt/M. : Kammermusik der besonderen Art an der HfMDK +++ Altenburg: Theatervereine küren Publikumsliebling mit ihrem „Theater-Oskar“


Hamburg: Leiter der Elbphilharmonie will breites Publikum ansprechen
Hamburg (ddp). Hamburg soll sich nach dem Willen des zukünftigen Leiters der geplanten Elbphilharmonie, Christoph Lieben-Seutter, zu einer Musikstadt entwickeln. Unter seiner Leitung werde kein Programm «nur für die Reichen und Schönen» angeboten, kündigte Lieben-Seutter am Mittwoch bei seiner Vorstellung in Hamburg an. Die Elbphilharmonie solle «das ganze Bevölkerungsspektrum» ansprechen.
Der 42-Jährige wird im Sommer 2007 hauptamtlich seine Arbeit in Hamburg aufnehmen. Bereits zuvor will er sich jedoch neben seiner jetzigen Tätigkeit als Leiter des Wiener Konzerthauses um die Planungen für die Elbphilharmonie kümmern. «Was ich bis jetzt über das Projekt und Hamburg erfahren haben, begeistert mich», betonte Lieben-Seutter.
Das neue Konzerthaus werde einen städtischen Zuschuss in Höhe von jährlich 3,6 Millionen Euro erhalten. Das sei zwar «nicht luxuriös, aber machbar». Seine Devise sei: «Es darf keiner enttäuscht aus dem Haus gehen.» Allerdings sei es nicht möglich, Erfolgsrezepte aus Wien einfach auf Hamburg zu übertragen. Zunächst wolle er deshalb das Hamburger Musikleben kennen lernen und in die Zeitplanung der Elbphilharmonie einsteigen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) betonte, Lieben-Seutter leite das Wiener Konzerthaus künstlerisch und kaufmännisch erfolgreich. Er sei deshalb zuversichtlich, dass sich auch die geplante Elbphilharmonie auf beiden Ebenen positiv entwickeln werde. Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) sagte, der Österreicher habe die Fähigkeit, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen. Die Elbphilharmonie soll das «neue Wahrzeichen» der Hansestadt werden. Der Neubau soll bis 2009 fertiggestellt sein. Die erwarteten Kosten betragen rund 186 Millionen Euro.

Saarbrücken: Neuer Name für fusioniertes Orchester der Landessender SR und SWR
Saarbrücken/Kaiserslautern (ddp-rps). Der Name des neuen gemeinsamen Orchesters von Saarländischem Rundfunk (SR) und Südwestrundfunk (SWR) steht fest. Wie die beiden Sender am Mittwoch mitteilten, soll das neue Orchester «Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern» heißen. Erster Chefdirigent des neuen Orchesters ist ab der Saison 2006/2007 der frühere Dirigent und künstlerische Leiter des Müchner Kammerorchesters, Christoph Poppen.
Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern soll ihre Konzerttätigkeit schwerpunktmäßig an über 20 Spielorten in der Großregion Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg und Lothringen ausüben. Regelmäßige Abonnementszyklen soll es dabei wie bisher in der Saarbrücker Congresshalle und in der Fruchthalle in Kaiserslautern geben. Möglicherweise werde noch eine weitere Konzertreihe in Rheinland-Pfalz hinzukommen.
Musikalisch sind den Angaben nach neben dem Standardrepertoire der großen Sinfonieorchester auch neue Projekte wie Gesprächskonzerte oder Filmmusik-Projekte geplant. Dazu solle ein «Podium der jungen Solisten» kommen, der Ausbau der musikalischen Aktivitäten für Kinder und Jugendliche sowie konzertante Opern- und Operettenaufführungen.
Die neue Philharmonie geht hervor aus dem bisherigen Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken und dem Rundfunkorchester Kaiserslautern. Bereits Anfang des Jahres hatten die Intendanten von SR und SWR, Fritz Raff und Peter Voß, eine Verwaltungsvereinbarung als Grundlage für die Zusammenarbeit der beiden Orchester unterzeichnet. Beide Städte gelten als Sitz der neuen Philharmonie, wobei die Orchesterverwaltung allerdings komplett in Saarbrücken angesiedelt sein wird.

Leipzig: Jubiläumskonzert zum 80jährigen Bestehen des Universitätschores
Der Leipziger Universitätschor (LUC) wird am 14. Juli 2006 seinen 80. Geburtstag mit einem Jubiläumswochenende feiern. Auftakt ist die Aufführung von Carl Orffs Carmina Burana im Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.
Carmina Burana gehört zu den Meisterwerken der Chorliteratur und deshalb zum festen Repertoire des Universitätschores. „Auch wenn man das Stück gut kennt, kann man sich immer wieder für die rhythmische Energie und die geniale Einfachheit begeistern. Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit der Rock- und Popmusik – das erklärt die hohe Popularität bei allen Generationen“, meint Universitätsmusikdirektor (UMD) David Timm.
Als „Madrigalkreis Leipziger Studenten“ wurde der Leipziger Universitätschor 1926 von Friedrich Rabenschlag gegründet. Etwa ein Dutzend Studenten der Universität und der Musikhochschule hatten sich das Ziel gesetzt, die Werke, die sie nur aus Vorlesungen kannten, praktisch aufzuführen.
In den vergangen 80 Jahren etablierte sich der Chor als wichtige Institution des Leipziger Musiklebens. Er arbeitete mit namhaften Solisten, Ensembles und internationalen Gastdirigenten zusammen, war eingeladen zu bedeutenden Musikfestivals und auf Konzertreisen in Europa und den USA unterwegs. Heute singen im Chor rund 100 Studenten der verschiedensten Fakultäten.
http://www.uni-leipzig.de/unichor

Berlin: Musical "Metropolis" ab 2007 geplant
Rund 80 Jahre nach der Uraufführung des Filmklassikers "Metropolis" soll Anfang 2007 ein gleichnamiges Musical in Berlin Premiere feiern. Genauer Starttermin und Spielort stehen nach Angaben der Produzentin und Regisseurin Sabine Otto noch nicht fest.
Ab August werden die Darsteller ausgewählt, dann beginnen die Proben. Das Musical "Metropolis" des amerikanischen Komponisten Joe Brooks hatte seine Uraufführung 1989 in London.
Fritz Langs "Metropolis" von 1927 ist einer der bekanntesten Stummfilme. In der Zukunftsstadt Metropolis leben Oberschicht und Arbeiter in getrennten Welten. Der Sohn eines Fabrikbesitzers verliebt sich in die Arbeiterführerin Maria. Sein Vater lässt einen Roboter mit Marias Äußerem konstruieren, um die Arbeiter in die Irre zu führen. Es kommt zum Arbeiteraufstand und schließlich der Entlarvung des Roboters.
Bekannt ist auch eine eingefärbte und mit Popsongs unterlegte Fassung des Films von Giorgio Moroder aus dem Jahr 1984.
Quelle: orf.at

Frankfurt/M.: Kammermusik der besonderen Art an der HfMDK
Ein Kammermusikkonzert der besonderen Art präsentiert die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main am Freitag, den 16. Juni 2006 im Kleinen Saal: Das georgische Gitarrenduo Kvaratskhelia spielt gemeinsam mit der Wiesbadener Blockflötistin Sabine Ambos eigene Arrangements, Originalliteratur und eine Uraufführung.
Die drei Musiker, allesamt mit renommierten Preisen ausgezeichnet und regelmäßig auf internationalen Konzertpodien zu Gast, haben sich zum Ziel gesetzt, die Ausdruckskraft ihrer außergewöhnlichen Trio-Besetzung zu vermitteln. Mehrere Kompositionen wurden eigens für die Formation Ambos/Kvaratskhelia geschrieben.
Auf dem Programm stehen virtuose Werke von Ferenc Farkas, Pere Pou Llompart, Urmas Sisask,
Nino Janjgava (Uraufführung) sowie zum Abschluss traditionelle Tänze aus Georgien.

Altenburg: Theatervereine küren Publikumsliebling mit ihrem „Theater-Oskar“
Zu einer großen Operngala lädt das Theater Altenburg-Gera am Sonntag, dem 8. Juli, um 18.00 Uhr, ins Landestheater Altenburg ein. Anlässlich der Verleihung des „Theater-Oskars“ durch die Theatervereine von Altenburg und Gera an ihre Publikumslieblinge werden bekannte und beliebte Solisten des Hauses eine Operngala gestalten, in der populäre Arien und Ensembles aus Werken von Georges Bizet, Richard Wagner Giacomo Puccini, Peter I. Tschaikowski, Carl Maria von Weber, Ludwig van Beethoven, Gioacchino Rossini und Giuseppe Verdi erklingen. Den Theaterbesuchern aus Altenburg und Gera sind die Inszenierungen von „Nabucco“, „Don Carlos“ und „Der Freischütz“ gewiss noch in bester Erinnerung. Dagegen standen Werke wie „Der Troubadour“, „Der Barbier von Sevilla“ und „Falstaff“ lange nicht auf dem Spielplan des Theaters. Umso größer dürfte die Freude sein, dass auch aus diesen Opern Melodien erklingen. Die meisten Arien und Duette gehören zum Standard-Repertoire vieler Solisten. Die Sängerinnen Franziska Rauch, Katrin Strocka und Ilona Streitberger sowie die Sänger Carsten Lau, Teruhiko Komori, Bernhard Hänsch und Hugo Wieg werden begleitet vom Philharmonischen Orchester des Theaters Altenburg-Gera unter der Leitung von Generalmusikdirektor Eric Solén. Was wäre eine Operngala, in der Ausschnitte aus „Nabucco“ zu hören sind, würde nicht daraus „Va, pensiero, sull’ali dorate“ erklingen!? Vorgetragen wird dieser Verdi-„Schlager“ vom Opernchor des Theaters Altenburg-Gera in der Einstudierung von Chordirektor Bernhard Ott. Durch das Programm führt die Schauspielerin und bekannte TV-Altenburg-Moderatorin Antje Arpe. Der Abend verspricht musikalisch-theatralische Kleinode sowie kulinarischen Wohlklang.
Zwölf Mal wurden die von der Gesellschaft der Theater- und Konzertfreunde Gera e. V. initiierten begehrten Theater-Oskars in den Sparten Musiktheater, Ballett, Schauspiel sowie jeweils ein Sonder-Oskar bereits verliehen. Seit 2004 haben sich der Altenburger und der Geraer Verein in diesem Anliegen zusammengetan. Hierbei haben nur Vereinsmitglieder Stimmrecht. Durch die Operngala wird die Oskar-Verleihung zum Ausklang der Spielzeit 2005/06 erstmals zu einem außergewöhnlich opulenten Ereignis.
Präsentiert wird die Gala mit Oskar-Verleihung im Jahre 2006 von der „Osterländer Volkszeitung“, die einen eigenen Preis an d e n Publikumsliebling verleiht. Dabei hat jeder Theaterbesucher die Chance, eine Stimme für seinen Liebling abzugeben. Im Theater liegt gegenwärtig dazu entsprechendes Material aus. Machen Sie mit!
Karten für den 8. Juli sind an der Theaterkasse erhältlich und kosten 10,00 Euro.
http://www.theater.altenburg.gera.de