Ausstellung in Chemnitz dokumentiert einziges Klinger-Wandbild

Chemnitz (ddp-lsc). Anlässlich des 150. Geburtstages von Max Klinger (1857-1920) bereiten die Kunstsammlungen Chemnitz eine große Ausstellung vor. Im Mittelpunkt stünden die Studien zum Wandbild «Arbeit - Wohlstand - Schönheit», sagte die Kunstwissenschaftlerin Conny Dietrich in Chemnitz.

Das einzig erhaltene Monumentalbild des Künstlers sei in der Kunstwelt fast vergessen gewesen. Neben etwa 30 originalen Kartonvorlagen und weiteren Entwürfen aus dem Museumsbestand zeige die vom 17. März an zu sehende Ausstellung auch ein neu entdecktes Skizzenbuch Klingers zu dem Wandbild. Zu den insgesamt etwa 250 präsentierten Arbeiten gehörten außerdem Gemälde, Plastiken und zahlreiche Grafiken. Mit Unterstützung der Ernst von Siemens-Kunststiftung habe Dietrich erstmals einen Katalog des Chemnitzer Klinger-Bestandes erarbeitet.

Das 1918 fertig gestellte Wandbild im Stadtverordnetensaal misst 13,5 mal 3,75 Meter. Es war der Stadt Chemnitz von der Textilunternehmerfamilie Vogel gestiftet worden. Klinger hatte dafür die damals beachtliche Summe von 100 000 Reichsmark erhalten.

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