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Neuer Hochschulrat an der Hochschule für Musik Nürnberg. Foto: Hufner
Kultur trotz(t) Corona: Vom Wohnzimmerkonzert bis Hamlet. Foto: Hufner
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Ausstellung zeigt erste Instrumente und musische Klänge der Steinzeit

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Blaubeuren - Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (Urmu) zeigt künftig eine erweiterte Ausstellung historischer Funde aus dem Unesco-Welterbegebiet der Höhlen auf der Schwäbischen Alb. Dabei handelt es sich nach Angaben des Museums um die bislang umfassendste Ausstellung prähistorischer Instrumente der Welt.

In neu gestalteten Räumen können sich Besucher über die Entstehung etwa von Flöten aus Schwanenknochen oder Elfenbein informieren. Bei den Exponaten handelt es sich um die ersten bekannten Musikinstrumente der Menschheit, wie Museumsdirektorin Stefanie Kölbl bei der Präsentation der Ausstellung am Mittwoch sagte. Eine solche Fülle an Funden zum Ursprung der Kultur vor 40 000 Jahren gebe es an keinem anderen Präsentationsort, fügte der Präsident des Landesamts für Denkmalpflege und Direktor des Archäologischen Landesmuseums, Claus Wolf, an.

In einem «Tanzraum» können Besucher mit eigenen Körperbewegungen mittels Sensoren die Klänge der Instrumente interaktiv erleben. In einem «Farbraum» mit Pigmenten aus Steinbrüchen der Region ist zudem die Farbenpracht der Steinzeit neu zu sehen. Die umgestaltete Dauerausstellung mit 40 neuen Objekten ist ab diesem Samstag für Besucher geöffnet.

In einem nächsten Schritt plant das Museum bis zum Jahr 2023, auch die Themen Werkzeuge zur Herstellung etwa von Musikinstrumenten und Schmuck in der Steinzeit in seine Aufstellung aufzunehmen. Die Kosten der überarbeiteten Ausstellung und für die Pläne bis 2023 betragen demnach rund 400 000 Euro. Mehr als die Hälfte davon tragen der Bund und das Land Baden-Württemberg. Der Rest wird von Vereinen und Privatpersonen gespendet.

 

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