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Eine Ausstellung «Graphik - Malerei - Zeichnung» öffnet am Sonntag in der Klinik für Psychiatrie Altenburg ihre Pforten. Die Schau vereint Werke von Klaus Bendler, Harald-Alexander Klimek und Frank Siewert.
Altenburg (ddp-lth). Die Berliner Künstler verbinde das Interesse und die Inspiration, mit literarischen Texten zu arbeiten, erklärte Chefarzt Michael Swiridoff. Dabei bezögen alle drei ihren Hintergrund aus der Tradition der Moderne. Bendler gilt als der Experimentierfreudigste unter ihnen, Klimek überzeugt mit oft surrealem Humor und hintergündiger Intellektualität, während Siewert sich mit seinen meditativen Arbeiten aus Zeit- und Ortsgeschichte löst.
Die Altenburger Klinik für Psychiatrie organisiert seit Jahren verschiedenste Veranstaltungen unter dem Motto «Kultur im Krankenhaus». Dazu gehören nicht nur Ausstellungen, sondern auch Theateraufführungen, Konzerte, Lesungen, Volkshochschulkurse, sportliche Angebote und Kinderfeste. Anliegen sei es, der Öffentlichkeit auf diese Weise noch besseren Zugang zur Klinik als Bestandteil des öffentlichen Lebens zu ermöglichen, den Menschen Schwellenängste vor der Einrichtung und vor den dort behandelten psychisch kranken Menschen zu nehmen, betonte Swiridoff.
Mit ihren Erfahrungen bringt sich das Krankenhaus, das mit stationärer und tagesklinischer Behandlung die gemeindenahe psychiatrische Versorgung für die Stadt und den Landkreis Altenburg sichert, zudem in das weltweite Projekt der World Psychiatric Association (WPA) gegen die Stigmatisierung psychisch Kranker ein. Dabei arbeiten die Altenburger eng mit dem Leipziger Verein «Irrsinnig menschlich» zusammen.
Die Ausstellung ist bis 20. September zu besichtigen.