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Kulturpreis Praemium Imperiale für Violinistin Anne-Sophie Mutter. Foto: The Japan Art Association / The Sankei Shimbun
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Kulturpreis Praemium Imperiale für Violinistin Anne-Sophie Mutter

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Berlin - Die Violinistin Anne-Sophie Mutter (56) ist mit dem renommierten Kulturpreises Praemium Imperiale ausgezeichnet worden. Mutter zählt seit mehr als vier Jahrzehnten zu den weltweit renommiertesten Geigen-Virtuosen. Der mit jeweils umgerechnet rund 126 000 Euro dotierte Preis umfasst die Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik und Theater/Film.

Der Preis in der Kategorie Malerei geht an den Südafrikaner William Kentridge, wie die Organisatoren am Dienstag bekanntgaben. Die britisch-palästinensische Künstlerin Mona Hatoum konnte in der Kategorie Skulptur überzeugen, als Architekten wurde das US-Duo Tod Williams und Billie Tsien ausgezeichnet. In der Kategorie Theater/Film fiel die Wahl auf den japanischen Kabuki-Schauspieler Bando Tamasaburo. Neben diesen Auszeichnungen gab es auch den mit rund 43 000 Euro dotierten Nachwuchspreis für junge Künstler, der an das musikalische Bildungsprogramm Démos aus Frankreich ging.

Der Präsident des Goethe-Instituts, Klaus-Dieter Lehmann, würdigte die Preisträger. «Die ausgewählten Künstler zeichnen sich in ihren jeweiligen Ausdrucksformen durch große Strahlkraft und künstlerische Vielfalt aus», sagte Lehmann laut Mitteilung. «Ihr Werk beeindruckt durch feinfühlige Wahrnehmung und sie sind stark in ihrer Botschaft.»

Der Kulturpreis wird seit 1989 auf Anregung des japanischen Kaiserhauses im Andenken an Prinz Takamatsu (1905-1987) vergeben. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählten unter anderem die US-Fotografin Cindy Sherman, die deutsche Bildhauerin Rebecca Horn, der britische Architekt David Chipperfield, der italienische Dirigent Riccardi Muti oder die französische Schauspielerin Catherine Deneuve.

Die Preisträger des Praemium Imperiale:

Anne-Sophie Mutter spielte bereits im Alter von 13 Jahren als Solistin auf Einladung von Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern. Seitdem steht sie regelmäßig an der Seite der besten internationalen Dirigenten und Orchester. Gleichzeitig engagiert sie sich für zeitgenössische Musik und die Entwicklung junger Talente.

William Kentridge ist ein vielseitiger Künstler aus Südafrika. Seine Arbeiten umfassen neben Malerei, Zeichnungen und Skulpturen auch Animation, Film, Opern- und Theater-Inszenierungen sowie Installationen und Performances. Zu seinen Themen zählen Zeit, Veränderung und Erinnerung.

Mona Hatoum ist eine britisch-palästinensische Künstlerin, die aus Beirut im Libanon stammt und in London lebt. Ihr Werk gilt als ebenso politisch wie poetisch. Sie arbeitet dabei mit verschiedenen Formen wie Installation, Skulptur, Performance, Video, Fotografie oder auch Arbeiten auf Papier.

Tod Williams und Billie Tsien arbeiten seit 1977 als Architekten in New York zusammen. Das US-Duo fokussiert sich dabei auf öffentliche Bauwerke wie Schulen, Museen und andere Institutionen. Ihre Bauweise soll Werte des jeweiligen Auftraggebers in architektonischen Ausdrucksformen wiedergeben - so sollen die Gebäude Persönlichkeit bekommen.

Bando Tamasaburo ist in der traditionellen Welt des japanischen Kabuki-Theaters bekannt. Er gilt als einer der führenden Onnagata-Schauspieler, die weibliche Rollen übernehmen. Neben dem Kabuki wirkte er bereits in zahlreichen Film- und Bühnenproduktionen in Europa und den USA mit.

Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählten unter anderem die US-Fotografin Cindy Sherman, die deutsche Bildhauerin Rebecca Horn, der britische Architekt David Chipperfield, der italienische Dirigent Riccardi Muti oder die französische Schauspielerin Catherine Deneuve.

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