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Musikalische Reise durch Jahrhunderte in Lampertheim

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Musikschüler gestalten den zweiten Klaviersalon mit Werken von Bach bis Debussy
mh. LAMPERTHEIM – Die Musikschule hat sich in ihrem Heimatort durch das Angebot zahlreicher Veranstaltungen bereits einen Namen gemacht. So veranstaltet die Schule regelmäßige Schülervorspiele, Kammerkonzerte oder engagiert sich auf diversen Stadtfesten. Dass das Können der Musikschüler sich sehen lassen kann, bewies die Musikschule am vergangenen Donnerstagabend im Römersaal aufs Neue.

Ab 19 Uhr zeigten die gehobenen Altersklasse der Musikschule, Jugendliche ab 13 Jahren, welche Fortschritte sie im Vergleich zum letzten Klaviersalon gemacht haben. Schüler und Schülerinnen der Klavierklassen von Friederike Bischoff, Claudia Nicolai, Anne Rochlitz und Ulrike Wohlwender erhalten an diesen Abenden die Chance, sich und somit die Musikschule zu präsentieren.

Im Rahmen der Veranstaltung führte die Musikschule ein neues Konzept der Moderation ein: So referierten die Schüler selbst über die Stücke, die sie spielten.

Auf die Titanic entführt

Das Programm gliederte sich in einen modernen, nicht klassischen Teil, in einen Abschnitt der Klassik des 20. Jahrhunderts und zuletzt in einen Teil der Klassik vergangener Jahrhunderte von Bach bis Debussy. So konnte sich das Publikum auf einen Abend voller Abwechslung freuen.

Ein gelungener Einstand gelang Moritz Matzner mit dem Stück „Blue Mood“ von William Gillock, welches durch einen starken Rhythmuswechsel gekennzeichnet ist.

Auch Jonas Moeljadi wagte sich an ein Stück dieses Komponisten. Er stellte das verspielte und träumerische Stück „Sarabande“ vor. Das moderne und bekannte Stück „On the sunny side of the life“ von Manfred Schmitz gaben die Schülerinnen Michelle Dubois und Ann-Kathrin Götz zum Besten. Anschließend wurde das Publikum durch Darna Moeljadi mit dem Stück „My heart will go on“ von James Horner auf die Titanic entführt. Mit dem Lied „I don\'t know how to love him“ aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“, das Susanne Mousa (Klavier) und Kristina Fellmann (Gesang) überzeugend darstellten, schloss der erste Teil des Musikprogramms.

Die Welt der Klassik des 20. Jahrhunderts eröffnete Alexander Hölzl mit der Präsentation verschiedener Rhythmusmodelle von André Hadju.

„Fast zu keck“ in atemberaubendem Tempo

Silvia Laut führte mit Variationen über ein russisches Volkslied von Nikolai Ljubarski durch einen russischen Reigentanz. Mit einem atemberaubenden Tempo ihrer Hände faszinierte Fabiola Held das Publikum mit dem Stück „Fast zu keck“. Svenja Vock schloss den zweiten Teil des Programms mit einem Stück von Dimitri Kabalewskij.

„Klassische“ Klassik wurde von Yvonne Hölzl mit einem Stück von Johann Sebastian Bach dargeboten. Ihr folgte Henrik Fetzer mit einer sehr schnellen Sontanine von Beethoven. Thomas Braun begeisterte seine Zuhörer mit einer Sonate von Haydn. Nachdem er das Stück beim ersten Klaviersalon nur in Ausschnitten gespielt hatte, kam das Publikum nun in den Genuss der ganzen Sonate. Auch Maren Zeilfelder und Jonas Moeljadi gaben klassische Stücke gekonnt zum besten. Einen polkaähnlichen Ungarischen Tanz von Johannes Brahms präsentierten zuletzt Larissa Maier an der Violine und Steffen Götz am Klavier. Mit zwei Darbietungen von Katharina Sémon, einem Phantasietanz und einer Arabeske, ging der Abend zu Ende.

Im März stehen für die Musikschule noch einige Veranstaltungen auf dem Programm: So findet am 17. März ein Kammerkonzert statt und am 21. März stellen Schüler der jüngeren Altersklasse ihr Können bei einem weiteren Klaviersalon unter Beweis.


Main Rheiner
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