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Weimar stellt die Hälfte der neuen Stipendiaten beim Orchesterdirigieren
Nachwuchsdirigenten beim RIAS Kammerchor Berlin
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Nachwuchsdirigenten beim RIAS Kammerchor Berlin

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Drei Stipendiat*innen des Dirigentenforums arbeiten vom 28. bis 31. Januar 2020 unter der Künstlerischen Leitung von Justin Doyle mit dem RIAS Kammerchor Berlin. Das Ergebnis dieses intensiven Dirigierkurses mit einem der weltweit renommiertesten Profichöre wird am Freitag, den 31. Januar 2020 um 18 Uhr in der Philippus-Kirche zu hören sein.

Die Nachwuchsdirigent*innen Justus Barleben (freiberuflicher Dirigent und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Detmold), Julia Selina Blank (freiberufliche Dirigentin) und Franziska Kuba (freiberufliche Dirigentin und Lehrbeauftragte Hochschule für Musik Freiburg) werden während der Probenphase vom Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter des RIAS Kammerchores, Justin Doyle, angeleitet. „Viele Elemente im Beruf eines Dirigenten können ausschließlich durch Erfahrungen erlernt werden. Daher ist es eine großartige Gelegenheit für diese drei Kandidat*innen, vor dem RIAS Kammerchor Berlin zu stehen und zu entdecken, was funktioniert – und was nicht“, so Justin Doyle.

Der international gefragte Dirigent hat für diesen Kurs und das Abschlusskonzert am Freitag, den 31. Januar 2020 um 18 Uhr in der Philippus-Kirche (Stierstraße 17-19, 12159 Berlin) ein abwechslungsreiches Programm ausgesucht:

Felix Mendelssohn Bartholdy: 3 Psalmen op. 78

Ernst Krenek: In Sabbato Sancto                                  

Michael Tippett: 5 Spirituals aus „A Child of our Time“             

Dazu Justin Doyle: „Neben Gehörbildung, musikalischem Handwerk und Gestik ist die Art und Weise sehr wichtig, wie ein Werk von Grund auf erarbeitet wird. In der Arbeit mit Chören muss der/die Einstudierer*in den effizientesten wie auch inspirierenden Weg finden, eine Komposition zu vermitteln. Im Zuge dieses Workshops haben wir die Möglichkeit zu erforschen, wie Kompositionen verschiedener Stile und Bekanntheit erarbeitet werden. Die 3 Psalmen von Mendelssohn sind dem Chor bereits bekannt und in deutscher Sprache. Die Sänger*innen werden vom ersten Takt an nach musikalischer Inspiration suchen und an Interpretation wie auch dem Klang feilen. Die Spirituals von Tippett brauchen wiederum eine ganz andere stilistische Herangehensweise. Die Arbeit an Krenek eröffnet die Chance, herauszufinden, wie man komplexe Musik gemeinsam erarbeitet und versteht. Die Intonation wird nicht einfach, es gibt keine Taktstriche und auch die Psychologie spielt eine Rolle. Das Wichtigste ist aber, dass die Kandidat*innen in der kommenden Woche frei experimentieren können und wissen, dass sie die volle Unterstützung aller Sänger*innen haben.“

 

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