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Leipzig/Magdeburg (ddp-lsa). Der Cabinet-Preis zur Förderung der ostdeutschen Kleinkunst geht in diesem Jahr in der Kategorie Kabarett an die Brüder Sebastian und Tobias Hengstmann. Die beiden Magdeburger werden für ihr zweites gemeinsames Programm «Immer wieder Brüderlieder» ausgezeichnet, in dem sie die diversen Brüderlichkeiten und Bruderschaften unserer Zeit unter die Lupe nehmen, wie die Jury am Freitag in Leipzig bekannt gab.
In der Sparte Comedy siegten die Erfurter Paul Schröder und Steffen Wilhelm alias «Su(bp)cultura», da sie es in ihrem Programm «Geräuschpantomime mit Paul und Willi» verstünden, ihr Publikum mit wenigen Worten, schräger Komik und außergewöhnlicher Choreografie zu begeistern. Der Wahl-Berliner Comedian und Liedersänger Reinald Grebe wird im Bereich Musik für sein «Abschiedskonzert» geehrt, in dem er «Songs voller Widersprüche und Widerhaken, gespickt mit ein wenig Tücke» präsentiere.
Die jeweils mit 2500 Euro dotierten Preise sollen am 9. Oktober im Rahmen der Leipziger Lachmesse verliehen werden. Die Zigarettenmarke Cabinet hat die Ehrung bereits 1999 gemeinsam mit der Lachmesse und dem ostdeutschen Satiremagazin «Eulenspiegel» ins Leben gerufen. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre gehören unter anderem der Dresdner Kabarettist und TV-Kommissar Uwe Steimle, die Leipziger «academixer» und der Dresdner Komiker und Liedermacher Olaf Schubert.
Diesmal sei eine vierköpfige Jury aus Autoren und Künstlern, unter ihnen der Entertainer und frühere Preisträger André Kudernatsch, mehrere Monate lang auf der Suche nach jungen, erfrischenden Preisträgern gewesen, die ihr Publikum «durch ungewöhnliche Spielformen und außergewöhnliche Programme begeistern und dabei den Spaß an der Bühnenkunst überzeugend zum Leben erwecken», hieß es.
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