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Ruge-Stipendien für Dokumentationen zu Afghanistan und Umweltthemen

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Köln (ddp). Das diesjährige Gerd-Ruge-Stipendium der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen geht an vier Dokumentarfilmer von Filmhochschulen in Berlin, Baden-Württemberg und Potsdam. Wie die Stiftung in Düsseldorf mitteilte, übergab der Fernsehjournalist und Autor Gerd Ruge die Auszeichnungen am Dienstag in der Kölner Wolkenburg. Die Stipendien sind mit jeweils 30 000 Euro dotiert.

Die beiden Absolventen der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), Sebastian Heidinger und Nils Bökamp, erhielten das Stipendium für ihr Projekt «Traumfabrik Kabul». Der Film dokumentiert das Leben einer afghanischen Frau, die als Polizistin arbeitet und nebenher Filme realisiert.

Weiterer Stipendiat ist der Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg, Volker Sattel. Er thematisiert in seinem Film «Unter Kontrolle» die aktuelle Diskussion über die Atomenergie.

Das dritte Stipendium geht an den Absolventen der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF), Markus Schmidt, mit seinem Werk «Der letzte Fang». Darin geht es um die akute Bedrohung der Thunfisch-Bestände im Mittelmeer.

Mit dem seit 2002 jährlich vergebenen Stipendium soll nach Angaben der Filmstiftung NRW jungen Filmemachern die Möglichkeit für anspruchsvolle Kino-Dokumentationen gegeben werden. Eine unabhängige Jury unter Vorsitz Ruges hatte die diesjährigen Stipendiaten aus insgesamt 49 Dokumentarfilm-Konzepten ausgewählt.