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Revival der Schallplatte
Schleswig-Holstein unterstützt Umzug des Deutschen Schallplattenmuseums in Nortorf
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Schleswig-Holstein unterstützt Umzug des Deutschen Schallplattenmuseums in Nortorf

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Nortorf - Das Deutsche Schallplattenmuseum bekommt beim geplanten Umzug in das ehemalige Kesselhaus der Teldec-Schallplattenfabrik in Nortorf (Kreis Rendsburg-Eckerförde) Hilfe von Land und Bund. Das Innenministerium fördert den Umbau des Kesselhauses mit 750 000 Euro, wie die schleswig-holsteinische Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) am Dienstag mitteilte.

Das Geld stammt aus der gemeinsam von Bund und Land finanzierten Ortskernentwicklung. Bisher ist das Museum in einem früheren Wohnhaus in der Nähe untergebracht. «In Nortorf entsteht mit dem Deutschen Schallplattenmuseum ein spannendes kulturhistorisches Projekt. Zugleich wird ein Veranstaltungsort geschaffen, der die Innenstadt Nortorfs stärkt», sagte die Ministerin. Das Projekt soll insgesamt rund 1,15 Millionen Euro kosten.

In der kleinen Stadt nördlich von Neumünster betrieb Teldec bis 1989 eine Schallplattenfabrik, in der mehrere Hundert Millionen Tonträger gepresst wurden. 2019 entschieden die Nortorfer in einem Bürgerentscheid, das Kesselhaus zum Museum umzugestalten. Das Gebäude ist der letzte Rest der Fabrik. Auf dem Gelände steht heute ein Einkaufszentrum. Zuletzt hatte das Museum mehr als 3000 Besucher pro Jahr. Aktuell ist es wegen der Corona-Pandemie geschlossen.

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