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Sinfonisches Orchester Hoyerswerda feiert 50. Jubiläum

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Hoyerswerda - Das semiprofessionelle Sinfonische Orchester Hoyerswerda ist zum 50. Jubiläum mit seinen Besucherzahlen zufrieden. "Die Leute lieben uns und wollen uns hören", sagte die Vorsitzende des Vereins Sinfonisches Orchester Hoyerswerda, Christiane Vogel. Die traditionellen Silvesterkonzerte seien beispielsweise schon im August ausverkauft.

 

Zwar bleibe der Nachwuchs seit den 90er-Jahren mit der Umorientierung der Hoyerswerdaer Musikschule auf Breitenausbildung immer mehr aus, und das Orchester müsse verstärkt auf Aushilfen und professionelle Honorarkräfte zurückgreifen. Diese Sorgen trübten das Jubiläum der Hoyerswerdaer Musiker aber nur wenig.

Mit einem Festkonzert in der Lausitzhalle hat das Orchester am 12. Mai sein 50-jähriges Bestehen begangen. Auf dem Programm standen Werke von Ottorino Respighi, Edward Elgar, Pablo de Sarasate und die erste Sinfonie von Gustav Mahler. Anschließend feierten die Aktiven mit mehr als 200 Gästen und ehemaligen Mitgliedern ihr Jubiläum.

1962 war in Hoyerswerda zunächst eine Musikschule und mit ihr ein Jugendorchester gegründet worden. Gleichzeitig formierte sich ein kammermusikalisch besetztes "Orchester der Werktätigen", in dem Lehrer, Bergarbeiter und zahlreiche andere Berufsgruppen vertreten waren. Fünf Jahre später fusionierten beide zu einem sinfonischen Laienorchester.

Als 1984 die Lausitzhalle in der Hoyerswerdaer Neustadt öffnete, erweiterten sich die Möglichkeiten des Orchesters. "Wir hatten plötzlich ein Riesenpublikum", sagte Angelika Ashauer. Auch die künstlerischen Ansprüche wuchsen damals: Neben Uraufführungen, sorbischer Musik oder Ausflügen in die Rockmusik habe es kaum ein Werk der großen sinfonischen Literatur gegeben, das das Orchester nicht gespielt hätte. Zu verdanken gewesen sei dies auch der gezielten Nachwuchsausbildung durch die Hoyerswerdaer Musikschule.