Fabio Luisi wird ab der Spielzeit 2012/2013 das Amt des Generalmusikdirektors am Opernhaus Zürich übernehmen. Wie er heute, 30. Juni 2009, nach letzten klärenden Gesprächen in Zürich erklärte, werde er seine Amtszeit gemeinsam mit dem neuen Intendanten des Opernhauses Zürich, Andreas Homoki, antreten. Für sein Engagement bei den Wiener Symphonikern werde der Wechsel im Opernbereich keine Konsequenz haben, so Luisi, der im Moment Rossinis „Il turco in Italia“ im Theater an der Wien dirigiert.
Luisi, der seit der Saison 2005/2006 Chefdirigent der Wiener Symphoniker und seit der Spielzeit 2007/2008 auch Generalmusikdirektor der Dresdner Semperoper und Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle ist, gab vor kurzem in einem Brief an die Intendanz und Musiker der Semperoper bekannt, dass er aus persönlichen und familiären Gründen seinen Vertrag nicht über die fixierte Laufzeit 2011/2012 hinaus verlängern werde. Von den Veränderungen im Opernbereich nicht betroffen ist das aktuelle Engagement von Luisi bei den Wiener Symphonikern. Sein ursprünglich bis zur Saison 2010/2011 laufender Vertrag wurde vor wenigen Wochen bis 2012/2013 verlängert. In Zürich wird Fabio Luisi 2012 seinen Landsmann Daniele Gatti ablösen, der erst Anfang Juni von Noch-Intendant Alexander Pereira (er verlässt Zürich 2011 in Richtung Salzburg) für drei Jahre verpflichtet wurde und seinen Posten im Herbst 2009 antritt.
Die Staatskapelle Dresden wird von der Deutschen Phono-Akademie bei der Preisverleihung am 18. Oktober 2009 in der Dresdner Semperoper für die Aufnahme der neunten Sinfonie von Anton Bruckner unter Leitung von Fabio Luisi als «Orchester des Jahres» geehrt. Außerdem werden die CD «Gods, Kings & Demons» und die «Fritz-Busch-Box» der Reihe «Edition Staatskapelle Dresden» ausgezeichnet. Dass die Staatskapelle so ausgezeichnet abschneidet, ist auch das Verdienst ihres Noch-Generalmusikdirektors Fabio Luisi.