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Björn Gottstein. Foto: Hans Kumpf
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Offen, diskursfreudig

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Björn Gottstein bis 2025 künstlerischer Leiter in Donaueschingen
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Björn Gottstein bleibt künstlerischer Leiter der Donaueschinger Musiktage bis 2025. Dies meldete der SWR (Südwestrundfunk) Anfang April. Der SWR2-Redakteur hatte die Leitung des weltweit ältesten und traditionsreichsten Festivals für Neue Musik im Jahr 2015 übernommen.

Jetzt wurde sein Vetrag um weitere fünf Jahre verlängert. Die Donaueschinger Musiktage, 1921 gegründet, stehen für neue experimentelle Formen auf dem Gebiet heutiger Musik und Klangkunst. Komponisten wie Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Luigi Nono, György Ligeti, Helmut Lachenmann, Wolfgang Rihm, Mark Andre oder Georg Friedrich Haas hatten in Donaueschingen ihren Durchbruch. Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher erleben jedes Jahr Uraufführungen und Klanginstallationen. Der SWR verantwortet die künstlerische Planung, vergibt Kompositionsaufträge und wirkt mit seinen Klangkörpern mit.

Unter der künstlerischen Leitung von Björn Gottstein hat sich das Festival in den vergangenen Jahren weiter geöffnet: Die Zahl der Herkunftsländer der Komponistinnen und Komponisten hat sich deutlich erhöht. Waren in früheren Zeiten nur selten Frauen mit ihren Werken vertreten, so hat sich nun die Zahl der vertretenen Komponistinnen vervielfacht. Mit Diskussionsveranstaltungen und Lectures wurden die Donaueschinger Musiktage diskursfreudiger. Das Forschungs-/Konzert-Projekt „Donaueschingen Global 2021“ verhandelt Fragestellungen des Postkolonialismus in der Neuen Musik.

Die Donaueschinger Musiktage 2019 finden vom 17. bis 20. Oktober statt. Auf dem Programm stehen dann neue Orchesterwerke von Saed Haddad, Michael Pelzel, Gérard Pesson, Eva Reiter, Matthew Shlomowitz, Simon Steen-Andersen und Lidia Zielins­ka. Neben dem SWR Symphonieorchester, dem SWR Experimentalstudio und dem SWR Vokalensemble ist 2019 auch die SWR Big Band zu Gast. Außerdem sind das Ensemble Intercontemporain, das Klangforum Wien, das PHACE Ensemble und das Ensemble Resonanz zu erleben.

 

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