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Bewährtes und Neues bei Konzerten 2020 in Dresdner Frauenkirche. Foto: Lieberwirth
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Samuel Kummer, Organist der Dresdner Frauenkirche, entlassen

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Dresden - Der Organist der Dresdner Frauenkirche ist nach 17-jähriger Tätigkeit entlassen worden. Die Stiftung kündigte das Arbeitsverhältnis mit Kirchenmusiker Samuel Kummer zum 30. September dieses Jahres, wie eine Sprecherin bestätigte. Er habe die Kündigung erhalten und gehe juristisch dagegen vor, sagte Kummer der Deutschen Presse-Agentur.

Die Stiftung will unter Verweis auf das aktuell anhängige arbeitsrechtliche Verfahren keine weiteren Auskünfte geben. Die «Dresdner Neuesten Nachrichten» berichteten zuerst über die Entlassung. Laut dem Zeitungsbericht war im Umfeld der Stiftung von Unzuverlässigkeit die Rede, insgesamt habe Kummer mehr als ein Dutzend Abmahnungen bekommen. «Ich bestreite, häufig unpünktlich gewesen zu sein und mehr als ein Dutzend wirksame Abmahnungen in 17 Jahren erhalten zu haben», sagte der Organist zu den Vorwürfen.

Der aus Stuttgart stammende 54-Jährige ist seit Herbst 2005 der erste Organist an der weltberühmten, aus Kriegstrümmern wiedererrichteten Frauenkirche. «Ich habe meine Arbeit mit hoher Empathie und Sendungsbewusstsein gemacht», sagte er. Das inhaltliche Pensum sei enorm, er verwies auf allein rund 7000 Dienste bei Orgelandachten und Gottesdiensten sowie auf über 30 Orgelkonzerte pro Jahr.

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