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Das Jugendzupforchester NRW unter Leitung von Eva Caspari am 15. April 2023 im Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal
Das Jugendzupforchester NRW unter Leitung von Eva Caspari am 15. April 2023 im Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal
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Entdeckung der Silberklänge

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Das Jugendzupforchester NRW und Wuppertaler Studierende präsentierten die Mandoline in der Wuppertaler Stadthalle
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Am 15. April verneigte sich Wuppertal vor der Mandoline, dem Instrument des Jahres. Im prächtigen Mendelssohn-Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal spannten die jungen Zupfmusikerinnen und -musiker des Jugendzupf­orchesters NRW und der Hochschulklassen von Caterina Lichtenberg und Annika Hinsche an der Hochschule für Musik und Tanz Köln einen Bogen von der Alten Musik Caldaras bis zum Blue Grass Mike Marshalls. Und wer vorher Sorge hatte, die lichten Klänge der Doppelsaiten seien im festlichen Saal nicht gut zu hören, der musste binnen kurzem erkennen, dass sich die Mandolinen im Mendelssohn-Saal ausgesprochen indigen ausnahmen.

Wahre Klanggedichte entwickelten die Mandoline-Solistinnen Antonia Platzdasch, Lisa Manon Kortmann, Elio Laporterie, Clara Weise, Jolina Beuren, Laura Engelmann, Lotte Nuria Adler, Cedric Meysing und Noah Scalzo, die Theorbe-Spielerin Elisaveta Solovey und Cembalist und Pianist Lukas Katter.

Die Mandoline der Alten Musik erhielt ihren gebührenden Raum, aber auch die Mandoline der Romantik durch Raffaele Calaces „Fantasia Poetica“ (Engelmann). Die Studierenden der Klasse Annika Hinsche bildeten auch ein Ensemble für einen Wiener Walzer von Arthur Johannes Scholz. Eva Caspari unternahm mit dem Jugendzupforchester NRW einen Zeitsprung von einer bearbeiteten Sonate Albinonis zum gegenwärtigen spannenden „Kontrast“-Konzert Sébastien Pacis. Als Großmeis­ter der Mandoline-Komponisten erwies sich Yasuo Kuwahara, aus dessen Zyk­lus „Raidoh“ Lotte Nuria Adler und Lukas Katter einen Satz bezwingend vortrugen und dessen „Dance of the Fire Celebration“ das vereinigte Orchester aller Interpretinnen und Interpreten feurig in die Stadthalle trugen. Das Publikum im fast vollen Mendelssohn-Saal applaudierte so lange, bis die Musikerinnen und Musiker mit einem Stück von Mike Marshall zur Bluegrass-Combo mutierten.

Das war dann die letzte stilistische Farbe der Mandolinen-Entdeckungsreise in Wuppertal, einer Veranstaltung des Landesmusikrats NRW in Kooperation mit dem Bund Deutscher Zupfmusiker NRW und in Verbindung mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln.


Die nächste Veranstaltung des Landesmusikrats NRW zum Jahr der Mandoline gilt ganz der Alten Musik: Am 1. Juli um 19 Uhr interpretieren die Sopranistin Nuria Rial und das Ensemble „Artemandoline“ unter Leitung von Juan Carlos Muñoz im Ballsaal des Kurhauses Aachen Mandolinenwerke von Scarlatti, Leone und Vivaldi. Partner ist wieder der Bund Deutscher Zupfmusiker NRW.

Eine Übersicht aller Konzerte mit Mandoline in NRW steht auf www.lmr-nrw.de.

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