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Neue Musik / Musikfeature / SoundArt: Die Radio-Woche vom 07.08. bis 13.08.2017

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Neue Musik und Musikfeatures in der Kalenderwoche 32. Portraits und Schwerpunkte gibt es zu: Gérard Grisey, Bertold Hummel, Luigi Nono, 20 Jahre ensemble mosaik, Alexander Goehr, Jana Winderen, documenta 14: Every Time A Ear di Soun, Bernd Baader, Nickelsdorfer Konfrontationen 2017, Ulrich Leyendeckers Streichquartetten, Musik der Welt, Gerd Schuller, Antonio Soler, ICAS Radio und ARD Radiofestival 2017 Radio Lab.


07.08.2017


23:03 | Ö1
Liebeslieder von Gérard Grisey. Salzburger Festspiele 2017. Zeit mit Grisey (Teil 2)

Gestaltung: Stephan Höllwerth. Im Zentrum dieser Sendung stehen Gérard Griseys „Chants de l'amour“, fünf Liebeslieder für zwölf gemischte Stimmen und Tonband, entstanden in der Zeit von 1982 bis 1984. In diesen „Gesängen der Liebe“ werden die Zuhörer/innen auf eine Klangreise der besonderen Art geschickt, sowohl in stimmlicher als auch in klanglicher und sprachlicher Hinsicht. Zu erleben ist das Pariser Vokalensemble „Solistes XXI“ unter seinem Dirigenten Rachid Safir. Dieses Konzert wurde am 31.7. 2017 in der Kollegienkirche aufgenommen.


08.08.2017


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: Das Fenster öffnen. Die Herausforderungen des Alltags für die musikalische Moderne

Von Gisela Nauck. (Wdh. v. 27.11.2012). „Früher war man gewohnt, Kunst als etwas zu begreifen, das besser organisiert ist als das Leben.“ (Cage)

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Karl Amadeus Hartmann: Symphonie Nr. 4 (Münchener Kammerorchester: Christoph Poppen); Wilhelm Killmayer: „Hölderlin-Lieder“, 1. Zyklus (Philipp Cieslewicz, Knabensopran; Christoph Prégardien, Tenor; Siegfried Mauser, Klavier); Günter Bialas: „Introitus - Exodus“ (Elisabeth Zawadke, Orgel; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Peter Rundel)

23:03 | Ö1
Klangforum Wien: Griseys hochdifferenzierte Klangästhetik. Salzburger Festspiele 2017. Zeit mit Grisey (Teil 3).

Gestaltung: Reinhard Kager. Obwohl er auf einschlägigen Festivals der neuen Musik immer wieder präsent ist mit seinen Werken, zählt Gérard Grisey im deutschsprachigen Raum nicht gerade zu den häufig gespielten Komponisten. Umso erfreulicher, dass dem Schaffen des 1998 im Alter von erst 52 Jahren völlig unerwartet verstorbenen französischen Komponisten bei den Salzburger Festspielen 2017 ein eigener Zyklus gewidmet ist:

„Zeit mit Grisey“ lautet der Titel dieser aus acht Abenden bestehenden Konzertreihe, in der viele bedeutende Kompositionen Griseys mit namhaften Interpreten zu hören sind. Am 3. August spielt das Klangforum Wien unter Peter Rundel mit „Jour, contre-jour“ für elektrische Orgel, 13 Musiker und Vierspur-Tonband (1978/79) und „Le temps et l'écume“ für vier Schlagzeuger, zwei Synthesizer und Kammerorchester (1988/89) zwei Werke, in denen Grisey die Elektronik zur Erweiterung seiner hochdifferenzierten Klangästhetik verwendet.

Darüber hinaus spielen in beiden Stücken auch einander abwechselnde Zeitmodelle eine wichtige Rolle bei der Rhythmik. Ergänzt werden Griseys Stücke mit Werken ähnlich denkender Komponisten: „L'esprit des dunes“ von Tristan Murail, der wie Grisey zur „Ecole spectrale“ zu zählen ist, und „Natura renovatur“ von Giacinto Scelsi.


09.08.2017


00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten. Zum 15. Todestag des Komponisten Bertold Hummel

Bertold Hummel: Symphonie Nr. 2 - „Reverenza“ (Bamberger Symphoniker: Hanns Reinartz); Concertino, op. 27 b (Sergio Azzolini, Fagott; Il Capriccio: Friedemann Wezel); „Benedicamus Domino“, op. 102 (Petr Rajnoha, Orgel); Streichquartett Nr. 2, op. 46 (Seraphim-Quartett); „Faustszenen“, op. 72 a (Bläserensemble und Schlagzeugensemble der Münchner Philharmoniker: Dankwart Schmidt/Peter Sadlo)

20:00 | SRF2-Kultur
Klassiker der Moderne: «La Lontananza» von Luigi Nono

Ein Geiger bewegt sich in einem Raum mit acht Lautsprechern: «La lontananza nostalgica utopica futura», eines der letzten Werke Luigi Nonos, exponiert eine Situation des Suchens und Gehens.

23:03 | Ö1
Zeit-Ton Magazin. Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Gestaltung: Rainer Elstner. Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Mit u. a. einem Beitrag über die Kammeroper „To the Lighthouse“ von Zesses Seglias, die am 16. August bei den Bregenzer Festspielen zu ihrer Uraufführung gelangen wird.


10.08.2017


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Neue Musik: 20 Jahre ensemble mosaik

Kaj Duncan David: „Some pieces“ für Keyboard, Violine und Licht; Joanna Bailie: „Trains“ für Violoncello und Tonband; Guido Henneböhl/Karen Lorenz: „PROJEKT 1“ für Viola und Objekte/Elektronik; Angela Postweiler/Bettina Junge/Christian Vogel: „PROJEKT 3“ für Stimme, Flöte, Klarinette und Elektronik; Pierre Jodlowski: „Collapsed“ für Saxofon, Schlagzeug und Live-Elektronik. Ackerstadtpalast Berlin. Aufzeichnung vom 01.07.2017.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten

Georg Emmerz: Aus „... denn es will Abend werden“ (Isolde Mitternacht, Sopran; Karl-Heinz Klein, Klavier); Harald Genzmer: Symphonisches Konzert (Süddeutsches Saxophon-Kammerorchester: Linda Bangs); Gloria Coates: „Cette blanche agonie“ (Sigune von Osten, Sopran; musica viva ensemble Dresden); Johannes X. Schachtner: „Dreizehn“ (Silke Avenhaus, Klavier; Julia Galic, Violine; Maximilian Hornung, Violoncello); Karl Amadeus Hartmann: „Friede anno 48“ (Eva Csapó, Sopran; Bernhard Wambach, Klavier; Neue Vokal-Solisten Stuttgart: Manfred Schreier)

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Dem Komponisten Alexander Goehr zum 85. Geburtstag

Harrison Birtwistle: „Ut heremita solus“ (Ensemble Phorminx); Alexander Goehr: „Symmetry disorders reach“, Metric maze, op. 73 (Huw Watkins, Klavier); „Colossos or Panic“, op. 55 (BBC Symphony Orchestra: Oliver Knussen); „Symmetry disorders reach“, Chaconne, op. 73 (Huw Watkins, Klavier); Peter Maxwell Davies: „Runes from a holy island“ (ars nova ensemble Nürnberg: Werner Heider)

23:03 | Ö1
Auf Klangreisen mit Jana Winderen. Wenn die Korallenriffe verstummen

Gestaltung: Susanna Niedermayr. Seit vielen Jahren bereits setzt sich Jana Winderen in ihren Stücken, Veröffentlichungen und Klanginstallationen unermüdlich für jene Lebewesen ein, die im Wasser wohnen und dort durch die stetig wachsende menschliche Umwelt- und Lärmverschmutzung akut gefährdet sind.

Nach der jahrelangen Erforschung des Nordmeeres wurde die norwegische Künstlerin von der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Foundation in den Süden eingeladen, - zu mehreren Exkursionen mit dem hauseigenen Forschungsschiff Dardanella. Und so widmet sie sich in ihrem Projekt „Silencing the Reefs“ seit 2012 den vielgestaltigen Klangwelten der Korallenriffe, wie man zurzeit z.B. auch in der Ausstellung „Tidalectics“ im Atelier Augarten in Wien hören kann.

Aber auch ihr Interesse am Hohen Norden ist nach wie vor groß. Im Rahmen von „Iskanten“ erkundet sie jene Zone, die als Packeisgrenze bezeichnet wird. Aufgrund des Klimawandels verlagert sich diese immer weiter in Richtung Nordpol. Gemeinsam mit Jana Winderen horchen wir weiters in den Fluss Orne hinein, der durch die Normandie fließt und unternehmen einen Ausflug in jenen Bereich, der jenseits der menschlichen Hörschwelle liegt.


11.08.2017


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Klangkunst: documenta 14: Every Time A Ear di Soun. Between a Gunshot and a Whisper. Von Maria Chavez

Produktion: documenta 14/ Deutschlandfunk Kultur 2017, Länge: 42'12, (Ursendung)

Geräuschplatten aus den 1960er-Jahren als Ausgangspunkt für Turntablism von heute. Anhand sezierter Aufnahmen von Toneffekten aus aller Welt, die in den 1960er-Jahren ursprünglich als Playback-Material vorgesehen waren, wird hier ein Raum des Hörens zwischen Gewehrschuss und Geflüster erschlossen. „Between a Gunshot and a Whisper“ nutzt vergessene Tonbeispiele und komprimiert sie zu Vignetten einer abstrakten Geschichte des Klangs.

Maria Chávez, geboren 1980 in Lima, Peru, ist Turntablistin, Klangkünstlerin und DJ. Sie prägte den Begriff des abstrakten Turntablism. Ihr Klangskulpturen, Installationen und Performances befassen sich mit den Themenkomplexen Zufall und Scheitern.

00:12 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Fränkische Komponisten

Georg Haider: „Scherzo funèbre“ (Quatuor Bozzini); András Hamary: „Chiellino-Lieder“ (Monika Teepe, Sopran; Ensemble Kontraste: Hermann Beyer); Gerald Eckert: „Des Nichts, verlorene Schatten“ (Ensemble Aventure: James Avery); Jürgen Schmitt: „... zu längerm Traum ...“ (Susanne Pfitschler, Sopran; Jürgen Schmitt, Computerrealisierung); Werner Heider: „Konturen“ (Saschko Gawriloff, Violine; Nürnberger Symphoniker: Werner Heider)

21:05 bis 22:30 | Bayern 2
hör!spiel!art.mix: Bernd Baader: Bei Hannah Höch, Berlin-Heiligensee, 12. Aug. 1977

Ursendung. „Ein „Readytape“ ist ein vorgefundenes Tonband, das unbearbeitet, ungeschnitten zum Hörspiel erklärt und zur Sendung gebracht werden kann. Ein „Readytape“ ist also eine Manifestation, die davon ausgeht, daß jeder technische Eingriff, jede Veränderung eines vorgefundenen Bandes eine unnötige Ästhetisierung bedeutet und Informationen abschneidet bzw. verfälscht und auf ein Ergebnis hinausläuft, das korrekterweise mit dem Etikett besser als echt versehen werden sollte ... Sounds like Hörspiel: es sind neben den intendierten auch die nicht-intendierten Informationen, die den Charakter eines Bands bestimmen: die bewußten oder unbewußten Selbstinszenierungsversuche von Gesprächspartnern beispielsweise, die eine Aufnahmesituation überspielen sollen oder die zusätzlichen akustischen Informationen wie Bandrauschen, Aufnahme-Mängel, Überlagerungen, die durch unsauberes Löschen oder unscharfe Spurentrennung zustandekommen. „Readytapes“ können Zufallsprodukte oder Konzept-Relikte sein. … Es können Funde sein, Spulen, die aus Archiven stammen, aus Nachlässen etc. Es sind Aufnahmen, die zum Hörspiel erklärt werden, ohne bearbeitet worden zu sein.“ (Herbert Kapfer, Readytapes Definition, 1992)

Bernd Baaders „Readytape“ dokumentiert einen Überraschungsbesuch bei der Künstlerin und Dadaistin Hannah Höch von der ersten bis zur letzten Sekunde.

„Als ich während meiner Tätigkeit als Grafik-Designer beim Süddeutschen Rundfunk Stuttgart Helmut Heißenbüttel, den Redakteur des Radio-Essay, in den Siebziger Jahren kennenlernte, und er von meiner Verwandtschaft als Neffe des Dadaisten Johannes Baader erfuhr, bat er, ich solle mich doch mit dem Dadaismus näher befassen und in meiner Familie nach bisher noch Unbekanntem forschen. Ich ließ mich darauf ein, und es ergaben sich im Laufe der Jahre viele Kontakte mit Dada-Forschern. Es entstanden zwei Rundfunksendungen, Vorträge und Dokumentations-Ausstellungen teils mit Rezitationen von Dada-Texten. Mit dem Dadaismus noch wenig vertraut damals, flog ich im August 1977 nach Berlin, um die umfangreiche Ausstellung „Tendenzen der Zwanziger Jahre“ zu sehen. - Und dann schon in Berlin, wollte ich gleichzeitig die Möglichkeit nutzen, die mir noch unbekannte Malerin Hannah Höch in Berlin-Heiligensee, An der Wildbahn 33, spontan zu besuchen. Sie hatte in den Zwanziger Jahren eine Freundschaft mit Johannes Baader. Unangemeldet und mit zwiespältigem Gefühl vor ihrem Haus angekommen, drückte ich den Klingelknopf.“ (Bernd Baader)

Hannah Höch (Gotha 1889-1978 Berlin), Ausbildung zum Kunstgewerbe in Berlin; beteiligt an Dada-Berlin; mit Raoul Hausmann Erfindung der Fotomontage; umfangreiches Werk an Collagen, Gemälde, Zeichnungen, u.a. die Serie „Aus einem ethnographischen Museum“; seit Mitte der 1950er Jahre zahlreiche internationale Ausstellungen. Hörspiel: „Weiter in die Nacht. Terminkalender 1937-1939“ (BR 2014).

Bernd Baader, geb. 1937, Studium Grafik-Design und Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart; fast vier Jahrzehnte tätig als Grafiker beim SDR; Dada-Forscher; Maler; seit 1982 über 40 Ausstellungen.

22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand

Richard Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18. Tobias Feldmann, Violine, Boris Kusnezow, Klavier

23:03 | Ö1
Nickelsdorfer Konfrontationen 2017 (1). Musikalische Höhepunkte bei den diesjährigen Nickelsdorfer Konfrontationen

Gestaltung: Nina Polaschegg. Alljährlich finden Mitte / Ende Juli im Burgenländischen Nickelsdorf die Konfrontationen statt. Es ist eines der ältesten Festivals für Free Jazz, improvisierte und experimentelle Musik, kuratiert von Gastwirt Hans Falb, dessen Wirtshaus zugleich Jazzgalerie und Veranstaltungsort ist. Zum bereits 38. Mal betraten heuer Musikerinnen und Musiker die überdachte Bühne im Hof.

Ob hochsommerlich hitzige Temperaturen oder Gewitter, die Atmosphäre in Nickelsdorf ist immer besonders. Nicht zuletzt ist es auch ein Ort der Kommunikation - Musiker/innen und Zuhörende vertiefen sich bis spät in die Nacht bei einem Glas kühlen Getränkes in Gespräche.

Wir haben auch diesmal wieder zwei Festivaltage mitgeschnitten. Heute und an den beiden folgenden Freitagen präsentieren wir Ihnen Ausschnitte aus diesen Konzerten. Zu hören sein wird sowohl Musik von Konfrontationen-Stammgästen wie Nickelsdorf-Neulingen.

Darunter zwei Trompeterinnen: Susana Santos Silver und Birgit Ulher mit ihren Formationen, heimische Musikerinnen und Musiker wie Klaus Filip, Noid, Katharina Klement und Isabelle Duthoit oder auch langjährige Freunde der Festivals wie u.a. Frank Gratkowski, Mazen Kerbaj oder das ICP Orchester.


12.08.2017


22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Weg mit den Krücken! Ulrich Leyendeckers Streichquartette, eingespielt vom Minguet Quartett

Am Mikrofon: Georg Beck. Ulrich Leyendecker gehört zu den Komponisten, die auch heute noch traditionelle Gattungen bedienen. Der in Wuppertal geborene Musiker, heute in Rheinland-Pfalz zu Hause, schreibt Symphonien und eben: Streichquartette. Sein erstes entsteht 1978, das zweite und dritte Ende der 80er-Jahre. Und noch einmal zehn Jahre später, zum Milleniumswechsel, komponiert Leyendecker sein ‚Streichquartett Nr. 4' mit Beteiligung der Bassklarinette. Für die Aufnahme im Deutschlandfunk Kammermusiksaal hat sich das Kölner Minguet Quartett mit dem Klarinettisten Volker Hemken zusammengetan.

23:05 bis 24:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Wenn Heimweh den Bogen führt.

Die Entdeckung der eigenen Musik in der Fremde. Von Ulrike Zöller

23:30 | Ö1
Gerd Schuller im Jazznacht-Studio und „Freemotion“ im Mitschnitt. Die Ö1 Jazznacht mit Ines Reiger

Gerd Schullers „Keytrio“ im Jazznacht-Studio, Edith Lettners Quartett „Freemotion“ im Juni 2016 im Wiener RadioCafe.

Der südsteirische Pianist Gerd Schuller betreibt die Weiterentwicklung des klassischen Klaviertrios und bedient sich dabei der Soundmöglichkeiten des Synthesizers. Frei von stilistischen Zwängen improvisieren Schuller sowie seine „Keytrio“-Mitstreiter Robert Riegler (E-Bass) und Ernst Grieshofer (Schlagzeug, Gesang) über Kompositionen von Jimi Hendrix, den Beatles und den Rolling Stones sowie über Jazzstandards und eigene Werke. Für die neue Live-Doppel-CD „According To The Motto“ holte Schuller zudem den steirischen Gitarristen Guido Jeszenszky ins Team.

Alle vier Musiker sind heute zu Gast im Jazznacht-Studio bei Ines Reiger, die zudem den Konzertmitschnitt des Quartetts „Freemotion“ um Saxofonistin Edith Lettner vom 13. Juni 2016 im Wiener RadioCafe präsentiert.


13.08.2017


22:00 bis 22:30 | Deutschlandfunk Kultur
Musikfeuilleton: „Der Fandango des Padre“. Antonio Soler, ein musikalischer Außenseiter des 18. Jahrhunderts

Von Hans Rempel. (Wdh. vom 15.04.2012)

22:08 | Ö1
Das Shape Jahr 2017 in ICAS Radio (1). Das vielgestaltige Klanguniversum der ICAS Plattform Shape

Gestaltung: Susanna Niedermayr und Oliver Baurhenn. In drei Zeit-Ton-extended-Ausgaben im August tauchen wir in das vielgestaltige Klang-Universum der Plattform Shape für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst ein. Ins Leben gerufen wurde sie im Dezember 2014 von 16 Festivals des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound, das vor zehn Jahren vom ORF musikprotokoll im steirischen herbst mitbegründet wurde.

Gemeinsam werden jedes Jahr 48 Künstler/innen und Projekte ausgewählt, auf die dann jeweils zwölf Monate lang die ICAS Scheinwerfer gerichtet sind. Einige davon werden Susanna Niedermayr und Oliver Baurhenn in diesen drei Zeit-Ton-extended-Ausgaben näher vorstellen - und dabei auch den einen und anderen Abstecher in die Shape-Jahre 2015 und 2016 unternehmen.

23:00 | Ö1
„Nacht. Stimme. Zerstreuung“ Museum der Meisterwerke

Im Rahmen der Ö1 Serie „Museum der Meisterwerke“ wiederholt Radiokunst - Kunstradio aus seinem umfangreichen Archiv die Live Radioperformance „Nacht. Stimme. Zerstreuung“ des deutschen Radiokollektivs LIGNA aus dem Jahr 2006.

Anlass für das Live-Kunstradio war die vom freien Radio orange 94.0 organisierte Abschlusskonferenz „Media - Space - Society“ des EU-Projekts „radio.territories“ in Wien. Die aus Hamburg stammende Radiokünstlergruppe LIGNA waren auch Konferenzteilnehmer, LIGNA setzt sich zusammen aus den Medientheoretikern und Radiokünstlern Ole Frahm, Michael Hüners und Torsten Michaelsen.

„Nacht. Stimme. Zerstreuung“ ist der Monolog eines Sprechers, Helmut Bohatsch, der einsam in einem Studio, in der Stille der Nacht live zu den Hörer/innen spricht. Jede/r einzelne empfängt seine Stimme in der privaten Situation zuhause. Der Sprecher weiß nicht, was mit seiner Stimme passiert. Ihm ist unheimlich zumute.

Die Hörer/innen bilden in ihrer Zerstreuung über Österreich eine Konstellation, Sternenbildern vergleichbar. Jedes eingeschaltete Radio strahlt wie ein kleiner Stern in dem dunklen Kosmos der Nacht die Stimme aus.

Wie kann das Sternenbild dieser Ausstrahlungen gelesen werden? Wie lässt sich mit ihm die Zukunft der Radiokunst deuten? Können alle Sterne mit einem Mal erlöschen? Ist der Sprecher dann endlich allein?

23:04 bis 23:30 | hr2-kultur
ARD Radiofestival 2017 Radio Lab: „Zwischen Sprache und Sein“

Von Kübra Gümüsay

23:05 bis 24:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Wenn Fernweh über die Saiten weht

Wie entsteht „Weltmusik“? Von Ulrike Zöller

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