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Deutscher Kulturrat kritisiert Gratiskultur im Internet

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Berlin - Künstler sollen nach Ansicht des Deutschen Kulturrats für Veröffentlichungen im Internet angemessen honoriert werden. "Wenn eine künstlerische Leistung genutzt wird, muss das entlohnt werden", sagte der Geschäftsführer des Spitzenverbandes, Olaf Zimmermann, am Mittwoch in Berlin.

 

Dazu startet der Kulturrat die Aktion "Kultur gut stärken", die mithilfe zahlreicher Veranstaltungen auch die Gratiskultur im Internet anprangert. Es sei nicht fair, wenn nur Google, Amazon und YouTube ihr Geld damit verdienen würden, sagte Zimmermann mit Blick auf die großen Online-Portale, die zum Teil Musik, digitalisierte Bücher und Filme kostenlos im Internet anbieten. Gleichzeitig wolle man aber kein vollständig reguliertes Internet. "Man kann Freiheit und angemessene Entlohnung der Künstler zusammenbringen", sagte der Geschäftsführer. Die Piratenpartei habe auf eine Diskussionsanfrage zu dem Thema bislang nicht reagiert.

Am vergangenen Sonntag hatte der Koalitionsausschuss der schwarz-gelben Regierung beschlossen, künftig Presseverlage an den Gewinnen gewerblicher Internet-Dienste, wie Suchmaschinen, zu beteiligen. Die private Nutzung von Presseerzeugnissen im Internet bleibt aber kostenfrei.

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