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Olaf Zimmermann, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates. Foto: Hufner
Olaf Zimmermann kritisiert Einreisestopp für Muslime in die USA. Foto: Hufner
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Kulturrat: US-Einreisestopp behindert Kulturaustausch massiv

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Berlin - Der Deutsche Kulturrat hat den von US-Präsident Donald Trump verhängten Einreisestopp für Menschen aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern scharf kritisiert. Das Dekret trete die gemeinsamen Werte mit Füßen, erklärte Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Montag in Berlin.

«Der internationale Kulturaustausch wird durch diese Maßnahme massiv behindert», so Zimmermann. Er rief die Bundesregierung auf, das «unselige Treiben» mit allen diplomatischen Mitteln zu beenden. Es reiche nicht aus, das Einreiseverbot nur zu bedauern.

Die Regelung gilt für Bürger aus Sudan, Syrien, Libyen, Somalia, Jemen, Irak und Iran. Auch Künstler, die neben der deutschen Staatsangehörigkeit einen Pass aus diesen Ländern haben, dürfen vorerst nicht mehr in die USA einreisen. Betroffen sind laut Kulturrat etwa die Schriftsteller Said und Navid Kermani, die Schauspielerin Jasmin Tabatabai und der bildende Künstler KaniAlavi.

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