Hauptrubrik
Banner Full-Size

Theaterfördervertrag für Magdeburg unterzeichnet [update]

Autor
Publikationsdatum
Body

Magdeburg - Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) und Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) haben am Mittwoch den Theaterfördervertrag für den Zeitraum 2009 bis 2012 unterzeichnet. Die Stadt erhält für das Theater vom Land jährlich rund 9 Millionen Euro, das sind rund 36 Prozent des Gesamtetats des Theaters von rund 24 Millionen Euro. Damit klaffe wegen der Tariferhöhungen eine Finanzierungslücke von 900 000 Euro in diesem Jahr, sagte Trümper. Der Haustarifvertrag sei zum 31. Dezember 2008 ausgelaufen und deshalb müsse jetzt der allgemeingültige Tarif gezahlt werden.

Generalintendant Tobias Wellemeyer kündigte an, dass es wieder Gespräche mit den Mitarbeitern über einen Haustarifvertrag mit abgesenkten Gagen geben werde. Seine Nachfolgerin Karen Stone sprach in diesem Zusammenhang von einer «Zwischenlösung». Das Theater beschäftigt 453 Mitarbeiter, davon 19 Tänzer, 17 Sänger und 25 Schauspieler. 86 Prozent der Ausgaben fließen in Personalkosten.

Nach Angaben von Olbertz bekommt das Theater Magdeburg in diesem Jahr 500 000 Euro mehr als im Vorjahr. 2010 kämen dann noch einmal 300 000 Euro mehr hinzu. Das zusätzliche Geld sei bei gleichbleibenden Gesamtausgaben des Landes für die Theater dem Budget in Halle entzogen worden. Halle bekommt 2010 insgesamt 11,9 Millionen Euro, Magdeburg 9 Millionen Euro.

Olbertz würdigte das Theater Magdeburg als «Stadttheater mit Zukunft». Es habe sich hohe überregionale Anerkennung verdient und in den vergangen beiden Jahren trotz Bevölkerungsschwundes die Zuschauerzahl gesteigert. Mit dem Vertrag habe das Theater jetzt «verlässliche Rahmenbedingungen» und die Flexibilität, um künstlerische Glanzpunkte zu setzen.

Bisher haben die Städte Stendal, Naumburg und Bad Lauchstädt Verträge mit ihren Theatern und der Salzlandkreis mit der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck unterzeichnet. Die Vertragsabschlüsse für Halberstadt, Eisleben, Dessau-Roßlau und Halle stünden noch aus, hieß es.

 

Ort
Autor