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Zimmermann: Kulturloser Bundesbeirat für Integration ist tief bedauerlich

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Berlin - Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, bedauert, dass die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Prof. Dr. Maria Böhmer, MdB die Bedeutung der Kultur für die Integration offenkundig verkennt. Heute (13.1.) hat Staatsministerin Maria Böhmer den Bundesbeirat für Integration der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Kulturbereich ist in diesem Beirat nicht vertreten.

Dem Beirat gehören bis zu zehn Vertreter von überwiegend bundesweit tätigen Migrantenorganisationen, ein Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, ein Stiftungsvertreter, ein Vertreter der Bundesagentur für Arbeit, ein Vertreter der Spitzenorganisation der Arbeitgeber, ein Vertreter des Deutschen Gewerkschaftsbundes, zwei Vertreter von Spitzenorganisationen des Deutschen Sports, ein Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, bis zu sechs Vertreter der Kirchen- und Religionsgemeinschaften, drei Vertreter aus Wissenschaft und Forschung und bis zu fünf Einzelpersonen an. Nach Rückfrage im Amt der Integrationsbeauftragten wurde deutlich, dass diese Zusammensetzung nicht geändert werden soll.
 
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „In ihrer Pressemitteilung zur Vorstellung des Bundesbeirats für Integration nennt die Integrationsbeauftragte als wichtige Themen u.a. die Identitätsdebatte und Fragen des Spracherwerbs. Vor diesem Hintergrund ist es umso unverständlicher, dass der Kulturbereich im Bundesbeirat für Integration nicht vertreten ist. Integration ist ohne Diskussionen über die kulturelle Vielfalt und ihre Grenzen, ohne Debatte über die integrative Kraft der Kultur, ohne ein Nachdenken über die kulturellen Unterschiede letztlich zum Scheitern verurteilt. Es ist tief bedauerlich, dass Staatsministerin Maria Böhmer die Bedeutung der Kultur bei der Integration offensichtlich unterschätzt.“

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