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Registerzüge einer Orgel
3500 Orgelpfeifen in Lüneburg zu säubern. Symbolfoto: Hufner
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3500 Orgelpfeifen in Lüneburg zu säubern

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Lüneburg - In der Lüneburger Kirche St. Michaelis werden in den kommenden Wochen rund 3500 Orgelpfeifen gereinigt. Dabei sollen auch Schimmelsporen in dem über 300 Jahre alten Instrument beseitigt werden, sagte eine Sprecherin der Klosterkammer in Hannover.

Die gewaltige Orgel wurde 1708 von Matthias Dropa errichtet, einem Schüler des weltberühmten Orgelbauers Arp Schnitger. Sie wurde zuletzt 1999 grundlegend saniert, nachdem sie bereits 1873 und 1931 erheblich verändert worden war.

«Die Orgel hat eine große klangliche Vielfalt», sagte Henning Voss, Kantor der Kirche. Das ermögliche eine überzeugende Darstellung von Orgelmusik aus allen Stilepochen. «Die größten Pfeifen sind etwa fünf Meter lang, die kleinsten nur wenige Zentimeter», sagte er.

Die Sanierung soll rund 70 000 Euro kosten. Auftraggeber ist die Klosterkammer als Stiftungsverwaltung von St. Michaelis. Für die Arbeiten sind acht Wochen eingeplant, dabei wird die Orgel auch neu gestimmt.

Von 1700 bis 1702 lebte der Komponist und Orgelvirtuose Johann Sebastian Bach (1685 bis 1750) als Schüler der Partikularschule des damals neben der Kirche befindlichen Michaelisklosters in Lüneburg. Heute ist der Platz vor der gotischen Kirche nach ihm benannt.

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