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Fuck Parade hat Frieden mit der Love Parade geschlossen +++ «BAP»-Konzert und großes Burgfest auf dem Hohentwiel
Fuck Parade hat Frieden mit der Love Parade geschlossen
Berlin (ddp-bln). Die Fuck Parade hat Frieden mit der Love Parade geschlossen. «Die Love Parade behauptet nicht mehr eine politische Demonstration zu sein, das war immer ein Hauptkritikpunkt von uns», sagte Martin Kliehm alias DJ Trauma XP in Berlin der Nachrichtenagentur ddp. Die Fuck Parade als traditionelle Gegenbewegung zur Love Parade demonstriere nun für das Recht auf Party, gegen die Ausgrenzung subkultureller Minderheiten und gegen eine Beschränkung von Demonstrationen auf klassische Protestelemente - wie Musik.
Die Fuck Parade findet wie die Love Parade am Samstag in der Hauptstadt statt. Sie startet gegen 15.00 Uhr vom Bunker an der Reinhardtstraße und führt zum Alexanderplatz.
«Wir sind die einzige Demo in Deutschland, der Musik verboten ist», kritisierte Kliehm. Dabei ginge es der Fuck Parade um politische Äußerungen und damit um ein demokratische Grundrecht. «Wenn es sein muss, werden wir - wie schon im vergangenen Jahr ? auf Musik wie Gabba und Techno verzichten.»
Die Gerichte hatten im Jahr 2001 entschieden, dass es sich sowohl bei der Love Parade als auch bei der Fuck Parade nicht um politische Demonstrationen handelt. Daraufhin verzichteten die Veranstalter der Fuck Parade auf Wagen mit Musik und auf elektronische Abspielgeräte wie Radios und Walkmans. So konnte die Gegenveranstaltung zur Love Parade als Demonstration angemeldet werden. «Wir hoffen aber darauf, dass in diesem Jahr möglicherweise doch noch eine begrenzte Anzahl an
Musikwagen zugelassen werden», unterstrich Kliehm.
Die Demo setze sich für die Anliegen der Clubszene ein, erläuterte Kliehm weiter. Es müsse beispielsweise leichter werden, für zeitlich begrenzte kulturelle Projekte oder Partys schneller eine Konzession zu bekommen. «Die Polizei sollte in solchen Dingen ihren Ermessensspielraum stärker ausnutzen», forderte Kliehm.
(Internet: www.fuckparade.de)
«BAP»-Konzert und großes Burgfest auf dem Hohentwiel
Singen (ddp-bwb). Zum Start des Hohentwielfests 2002 lädt die Stadt Singen am Sonntag zum traditionellen Burgfest ein. Bei einem bunten Programm mit Musik, Comedy, Akrobatik und Theater sollen rund 25 000 Gäste den Hohentwiel bevölkern. Unter anderem spielen und tanzen auf dem Paradeplatz internationale Folkloregruppen. An der Unteren Burgfestung findet ein Kräuterfestival statt.
Kultur pur gibt es mit Konzerten der Kölner Band «BAP» und der Jazzerin Cassandra Wilson bereits am Freitag und Samstag auf dem Singener Hausberg. Das gesamte Festival dauert bis zum 20. Juli. Als weitere Highlights auf der Burg sind ein «Gipfeltreffen der Volksmusik» und ein Konzert von Joe Cocker angekündigt.
(Internet: www.singen.de)