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Barbra Streisand in Berlin euphorisch empfangen

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Berlin (ddp). Rund 18 000 Fans haben der US-Sängerin und Schauspielerin Barbra Streisand am Samstagabend in der Berliner Waldbühne einen grandiosen Empfang bereitet. Ihr einziges Deutschlandkonzert ihrer ersten Europatour eröffnete die 65-Jährige mit einer Hommage an Berlin, an die deutschen Komponisten vom Barock bis zur Moderne und an Apfelstrudel.

Bei ihren ersten Songs demonstrierte Streisand jene klare Stimme, die zu einer der am meistverkauften weiblichen Künstlerinnen überhaupt machte.

An ihrer Seite sorgten Tänzer und ein 58-köpfiges Orchester für eine begeisternde Atmosphäre in der Open-Air-Arena. Für ihren ersten Auftritt in Deutschland war die Waldbühne in einigen Tagen Umbau vier Meter in den Zuschauerraum erweitert worden.

Bis kurz vor dem Konzert waren noch Restkarten an der Abendkasse erhältlich. Die Ticketpreise im Vorverkauf bewegten sich zwischen 95 und etwa 560 Euro zuzüglich Gebühren. Einen Teil der Konzerteinnahmen will die Künstlerin in ihre Stiftung geben, die verschiedene Sozialprojekte für Kinder und Jugendliche unterstützt.

Wegen der strengen Sicherheitskontrollen sollte die Waldbühne am Samstag bereits um 17.00 Uhr geöffnet werden. Dennoch verzögerte sich der Einlass auf 18.00 Uhr.

Streisand schaffte ihren Bühnen- und Gesangsdurchbruch 1964 in der Broadway-Produktion «Funny Girl», 1969 erhielt sie für ihre Rolle in der Film-Adaption einen Oscar. Parallel arbeitete sie an ihrer Gesangskarriere, nahm unzählige Platten auf und sang Duette unter anderem mit Neil Diamond, Barry Gibb und auch Donna Summer ein.

Berühmt wurden außerdem ihre Filme «Is was Doc?» an der Seite von Ryan O\'Neil (1972), «The Way We Were» von Sidney Pollack mit Robert Redford (1973), «A Star Is Born» 1976 mit Kris Kristofferson und später «Yentl», «Nuts», «Herr der Gezeiten» und 2004 die Komödie «Meet the Fockers» mit Robert De Niro, Ben Stiller und Dustin Hoffman. Dabei trat Streisand immer wieder als Produzentin, Regisseurin, Drehbuchautorin und Komponistin in Erscheinung. 2001 erhielt sie vom American Film Institut den Life Achievement Award für ihr Lebenswerk.
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