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Berlin: Staatsoper soll während des Umbaus ins Schillertheater ziehen

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Frankfurt/Main (ddp-bln). Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin wird nach Einschätzung von Intendant Peter Mussbach während des ab 2010 geplanten Umbaus in das Schillertheater in Charlottenburg umziehen.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) scheine inzwischen auch dafür zu sein, sagte Mussbach der «Frankfurter Rundschau» (Dienstagausgabe). Der Umbau im Schillertheater würde rund 20 Millionen Euro kosten: «Das ist machbar.» Das Theater liegt ungefähr 500 Meter von der Deutschen Oper entfernt.

Er plane in der Ausweichspielstätte zehn Premieren, weil er nicht glaube, «dass wir viel aus unserem alten Spielplan an einen neuen Ort mitnehmen können». Alle Premieren sollten an der neuen Spielstätte wirksam sein und seien nicht unbedingt dafür konzipiert, in der renovierten Staatsoper wieder aufgenommen zu werden.

Der künstlerische Leiter der Staatsoper sagte weiter, der Flughafen Tempelhof als Ausweichquartier sei nicht finanzierbar, weil man dort ganz neue Spielstätten bauen müsste. Er selbst habe ein Modell für den Marx-Engels-Platz vor dem Roten Rathaus entworfen.
Seine gläserne Trommel hätte jedoch 40 Millionen Euro gekostet und nicht stehen bleiben können.

Mussbach rechnet 2010 mit dem Beginn des Umbaus der Staatsoper. «Das ist für uns mit all den nötigen Planungen eigentlich schon übermorgen. Und wir hoffen, dass er nicht länger als drei Jahre dauern wird.»
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