Hauptrubrik
Banner Full-Size

BR-Symphoniker feiern Orchesterjubiläum mit Festwoche

Autor
Publikationsdatum
Body

München - Mit einer musikalischen Festwoche feiert das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (BR) von Donnerstag (22.Oktober) an sein 60-jähriges Bestehen. Eröffnet wird die Veranstaltungsfolge mit einer Interpretation von Arnold Schönbergs monumentalem Orchesterlieder-Zyklus, den «Gurre-Liedern» unter Leitung von Mariss Jansons, dem Chefdirigenten des BR-Symphonieorchesters.

Kommende Woche steht dann, abermals unter Jansons' Leitung, Ludwig van Beethovens 9. Symphonie auf dem Programm. Außerdem gibt es einen Diskussionsabend sowie einen Tag der offenen Tür im Herkulessaal.

Schönbergs «Gurre-Lieder» werden wegen der großen Zahl von Mitwirkenden nur selten gespielt. Das Werk des Erfinders der Zwölftonmusik ist noch weitgehend traditionell komponiert und der Spätromantik zuzurechnen. An der Aufführung in der Philharmonie im Münchner Gasteig-Kulturzentrum wirken neben dem BR-Symphonieorchester und dem Chor des Bayerischen Rundfunks die Chöre des Norddeutschen- und Mitteldeutschen Rundfunks sowie ein fünfköpfiges Solistenensemble mit. Als Sprecher wurde der deutsch-österreichische Schauspieler Michael Heltau engagiert. Nach dem Konzert lädt der BR zu einem Empfang.

Über Geschichte und Zukunft des BR-Symphonieorchesters diskutieren am 28. Oktober Jansons und BR-Hörfunkdirektor Johannes Grotzky in der Bayerischen Theaterakademie im Prinzregententheater. Am 31. Oktober lädt der renommierte Klangkörper zu einem «Tag der offenen Tür» in den Herkulessaal mit öffentlichen Proben, Kammermusik, Kinderkonzerten und «Schnupperunterricht» für Jung und Alt.

Das Symphonieorchester des BR war 1949 von seinem legendären Gründungsdirigenten Eugen Jochum aufgebaut worden. Unter Jochums Nachfolgern Rafael Kubelik, Sir Colin Davis, Lorin Maazel und Mariss Jansons stieg der Klangkörper in die Liga der weltbesten Orchester auf. Im vergangenen Jahr war das BR-Symphonieorchester von der britischen Musikzeitschrift «Gramophone» zum sechstbesten Orchester der Welt gekürt worden.

Ort
Autor