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Brothers Keepers starten Aktion gegen B-Tights-Platte «Neger Neger»

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München (ddp). Die Brothers Keepers, ein Zusammenschluss afro-deutscher HipHop-, Soul- und Reggaemusiker, rufen zur Ablehnung rassistischer und Gewalt verherrlichender Texte im deutschen HipHop auf.

Seit Montag ist die Petition »Das Schweigen brechen« unter brothers-keepers.de online, die unter anderen bereits von der Grünen-Bundestagsabgeordneten Marieluise Beck, dem Filmemacher Züli Aladag (»Wut«), dem Publizisten Roger Willemsen und Smudo von den Fantastischen Vier unterschrieben wurde. Angesprochen werden sollen nach Angaben der Brothers Keepers Plattenfirmen und Vertriebe, Vertreter aus Medien und Politik sowie HipHop-Künstler und -hörer.

In der Petition fordern die Brothers Keepers («Adriano/Letzte Warnung», »Am I My Brothers Keeper«) von dem Label Aggro Berlin ein Ende der Produktion und Vermarktung rassistischer und sexistischer Inhalte. Der Vertrieb Groove Attack soll den Verkauf der Platte »Neger Neger« von B-Tight einstellen. Musiksender sollen keine rassistischen und sexistischen Videoclips mehr zeigen. »Neger Neger" war jüngst bei Aggro Berlin erschienen - dem Label, bei dem auch die umstrittenen Rapper Sido und Fler unter Vertrag sind.
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