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Dunkle Wolken über dem 10. Schönebecker Operettensommer

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(nmz-red/ddp) Der 10. Schönebecker Operettensommer könnte im Juli und August eine Rekordbesucherzahl erreichen.
Orchesterdirektor Hans-Jörg Simon rechnet mit mindestens 20 000 verkauften Karten für die diesjährige Inszenierung „Die Fledermaus“ von Johann Strauß.

Zwischen dem 1. Juli und dem 6. August stehen 27 Vorstellungen auf dem Programm. 2005 kamen 17 500 Zuschauer auf die Freilichtbühne auf dem Bierer Berg bei Schönebeck. Beim ersten Operettensommer vor zehn Jahren waren es gerade 1500.
Die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck als Träger der sommerlichen Veranstaltungen unter freiem Himmel muss trotzdem gegenwärtig um ihre Existenz bangen. Trotz der positiven Aussichten und einer besonders erfolgreichen Entwicklung in den zurückliegenden fünf Jahren hätten sich über dem 1948 gegründeten Klangkörpers dunkle Wolken zusammengezogen, sagt Simon. Wegen der desolaten Finanzlage des Landkreises Schönebeck hat Sachsen-Anhalts Landesverwaltungsamt die Streichung des Zuschusses für die Kammerphilharmonie vom kommenden Jahr an angewiesen. Mit dem Wegfall von über 500 000 Euro wäre das Ende des Orchesters mit seinen 24 Musikern unausweichlich. Es hofft jetzt auf Verhandlungen zwischen dem Kreis und dem Land.
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