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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
MV Festspiele holen viele Konzerte im Winter nach. Foto: FMP
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Festspiele MV 2023 vor dem Start - Eröffnungskonzert ausverkauft

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Schwerin - Das Programm der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ist dicht gefüllt. 134 Veranstaltungen bietet das Klassikfestivel in diesem Sommer. Die Hälfte der Konzerte in der ersten Woche ist ausverkauft. Ein Zeichen, dass das Publikum nach schwierigen Corona-Jahren zurückkommt.

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gewinnen nach drei Jahren mit coronabedingt eingeschränktem Programm und dezimiertem Platzangebot ihr Publikum langsam wieder zurück. Vier Wochen vor dem Eröffnungskonzert am 17. Juni in Neubrandenburg ist nach Angaben von Intendantin Ursula Haselböck fast ein Fünftel aller Veranstaltungen ausverkauft. «Für diese haben wir Wartelisten eingerichtet. Doch zahlreiche Konzerte, insbesondere die großen, können derzeit noch gebucht werden. Mit unserem neuen Ticketshop bis zum Tag der Veranstaltung auch online», sagte Haselböck der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin. Sie hatte die Festspielleitung im September 2020 übernommen und sieht nun ihrer ersten Spielzeit ohne Beschränkungen entgegen.

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gehören zu den größten Klassik-Festivals bundesweit. Von Mitte Juni bis Mitte September stehe 134 Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm. Erwartet werden in diesem Sommer erneut Klassik-Stars wie die Geigerinnen Julia Fischer und Viviane Hagner, der Cellist Daniel Müller-Schott und der Pianist Alfred Brendel (92). Dem Ausnahme-Geiger Daniel Hope, der dem Festival seit viele Jahren als Interpret und Berater treu ist, wird anlässlich seines 50. Geburtstages am Hauptspielort Ulrichshusen ein musikalisches Fest gewidmet sein.

Im Mittelpunkt der Saison steht der litauische Akkordeonist Martynas Levickis, der als Preisträger in Residence allein 26 Konzerte bestreiten wird.

Die Schauspieler Martina Gedeck und Klaus-Maria Brandauer werden als Rezitatoren auftreten und Orchester wie die NDR Elbphilharmonie, das New Century Chamber Orchestra San Francisco oder die Academy of St Martin in the Fields werden die Säle mit ihrem Klang erfüllen. Auch musikalische Grenzgänge sind geplant, unter anderem mit dem Trompeter Till Brönner und dem Sänger Gisbert zu Knyphausen. In der Vielfalt der Konzertformate und -orte liege eine wesentliche der Stärken des Festivals, zeigte sich Haselböck überzeugt.

An insgesamt 85 Spielstätten im Land, die zwischen 100 und 9000 Gästen Platz bieten, laden die Festspiele in diesem Sommer zu Veranstaltungen. Beim Publikum traditionell besonders beliebt sind die Picknick-Konzerte auf dem Landgestüt in Redefin, die Konzerte in der Festspielscheune von Ulrichshusen und in den Parkanlagen von Bothmer bei Klütz und Göhren-Lebbin am Fleesensee.

Spielstätten sind vor allem aber Kirchen, Werkhallen und umgebaute Scheunen, in denen auch Nachwuchsmusiker im Rahmen des Wettbewerbs Junge Elite Proben ihres Könnens geben. Frühere Preisträger, darunter Julia Fischer, Daniel Hope, Igor Levit oder auch Martynas Levickis werden regelmäßig zu den Festspielen eingeladen.

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