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Der Opern- und Liedersänger, Musiktheaterregisseur und Gesangspädagoge Hans Hotter ist 2003 der Träger des Wilhel-Pitz-Preises. Die Preisverleihung wird am Sonntag, dem 10. August im Rahmen der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth stattfinden (um 11:00 Uhr im Chorsaal des Festspielhauses).
Die Laudatio auf den weltweit gefeierte Heldenbariton, der schon 1936 zum Kammersänger ernannt wurde, wird der Münchner Musik- und Literaturkritiker Joachim Kaiser halten.Der 1984 gestiftete Preis erinnert an Neu-Bayreuths ersten Festspiel-Chordirektor, den Dirigenten Wilhelm-Pitz (1897-1973). Die Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer (VdO) verleiht ihn – in der Regel alle zwei Jahre – für herausragende Verdienste um das deutsche Musiktheater und seinen Nachwuchs.
Preisträger sind bisher Wolfgang Wagner (1984), Josef Greindl (1986), Astrid Varnay (1988), Norbert Balatsch (1990), Birgit Nilsson (1991), Dietrich Fischer-Dieskau (1994), Götz Friedrich (1996), Hans Mayer (1998) und Pierre Boulez (2001).
Der Preisträger des Jahres 2003, Prof. Hans Hotter, wurde 1909 in Offenbach/Main geboren. Nach seinem Studium in München debütierte er 1930 in Troppau, gelangte über Breslau und Prag nach Hamburg und wurde 1937 von Clemens Kraus an die Münchner Oper geholt, der er, unterbrochen von Gastspielen und -inszenierungen in aller Welt, vor allem in Wien, London, Paris und den USA, bis 1988 angehörte. Von 1952-1964 war er Mitglied des Bayreuther Festspielensembles; seine Interpretation des Sachs, des Holländer und des Wotan trugen ihm in der Weltpresse höchstes Lob ein. The world‘s leading Wagnerian bassbaritone, schrieb die New York Times. Inszenierungs-, Lehr- und Beratungstätigkeiten in Chicago, New York, Paris und Wien vor allem schlossen sich an seine Sängerlaufbahn an.
Hans Hotters Erinnerungen erschienen 1996 unter dem Titel „Der Mai war mir gewogen ...“ bei Kindler in München. Einen Rückblick auf die Wilhelm-Pitz-Preis-Verleihungen der VdO brachte 2001 der ConBrio Verlag in Regensburg heraus.
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