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Am Opernhaus Halle hat am Freitag das vor allem vom jungen Publikum mit Spannung erwartete Musical "Jesus Christ Superstar" von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice (Text) Premiere.
Halle (ddp-lsa). Das ist nach "Evita" innerhalb von zehn Monaten bereits die zweite Premiere eines Webber-Musicals in der Saalestadt. Inszeniert wurde die Rock-Oper von Gerhard Platiel, der als Musical-Spezialist im deutschsprachigen Raum gilt. Für die Rollen des Jesus, des Judas und eine weitere Hauptrolle wurden Gäste verpflichtet, die in der Rock-Stilistik zu Hause sind, wie die Oper mitteilte."Jesus Christ Superstar" geht unkonventionell mit der Geschichte der letzten Tage des Jesus von Nazareth um. Das führte nach der Uraufführung 1971 am Broadway in New York zu Protesten von Christen und Juden. Einmal hat hier Jesus eine erotische Beziehung zu Maria Magdalena, zum anderen entspricht die Sicht auf den Verräter Judas nicht den Darstellungen der Bibel. Im Musical ist Judas mehr ein Mahner als ein Verräter.