Masur unterstützt Initiative für neuen Konzertsaal in Dresden

Stardirigent Kurt Masur entdeckt sein Herz für Dresden wieder. Der derzeit in New York engagierte Maestro unterstützt mit einer Solidaritätsadresse die Initiative für eine angemessene Konzertstätte in der Landeshauptstadt.

Dresden (ddp-lsc). Er hoffe, dass die Dresdner Philharmoniker "nicht von der Stadt im Stich gelassen werden in dem Ringen um einen neuen Konzertsaal", betonte der Ehrendirigent des Ensembles.
Die so genannte Initiativgruppe des Orchesters veröffentlichte am Mittwoch mehrere Appelle prominenter Künstler. Unter anderem wird das Ansinnen von den Kammersängern Theo Adam, Peter Schreier und dem Pianisten Peter Rösel unterstützt. Am 12. Mai will das Orchester ein erstes Konzert geben, bei dem Dirigent und Solisten auf ihre Gage zu Gunsten des neuen Saales verzichten.
Die Debatte um eine bessere Spielstätte sorgt seit acht Jahren für Streit in der kommunalen Kulturpolitik. Die bereits 1994 beschlossene Sanierung des großen Saales im Kulturpalast, dessen Akustik als mangelhaft eingestuft wird, kam bislang nicht in Gang. Chefdirigent Marek Janowski will daher seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern.