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Münchner Philharmoniker: Thielemann setzt in neuer Saison auf Bewährtes

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München - Stardirigent Christian Thielemann setzt auch in der sechsten Saison mit den Münchner Philharmonikern auf die bewährten Zugpferde des klassischen und romantischen Repertoires. «Die Klassiker begleiten uns wie das tägliche Brot. Mit der Moderne kann man kein Orchester erziehen», sagte Thielemann am Freitag in München.

In der Saison 2009/2010 dirigiert Thielemann insgesamt 25 Konzerte mit neun Programmen in München und voraussichtlich acht Konzerte auf Tourneen, die das Orchester nach Japan sowie nach Amsterdam, Baden-Baden, Paris, Köln und Wien führen.

Einer der Höhepunkte der Saison ist die Aufführung von Anton Bruckners monumentaler 9. Symphonie, mit der Thielemann einen Bruckner-Zyklus fortsetzt, der von Unitel Classica auf DVD veröffentlicht wird. Nach dem großen Erfolg mit Richard Strauss' «Rosenkavalier» steht 2010 mit «Elektra» eine weitere Strauss-Oper auf dem Programm. «Dass wir diese Oper einstudiert haben, hat uns sehr gut getan», sagte Thielemann rückblickend. Als Opern-«Novizen» habe das Orchester eine «erfrischend neue Sicht» auf das Werk geboten.

Zusammen mit dem Geiger Gidon Kremer wird Thielemann im März 2010 Robert Schumanns Violinkonzert aufführen, mit dem Pianisten Maurizio Pollini das 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms. Das einzige zeitgenössische Werk, dass er 2010 mit den Philharmonikern präsentiert, ist eine Uraufführung des 1960 in Hamburg geborenen Komponisten Detlev Glanert.

Starten soll in der neuen Saison auch ein musikalisches Austauschprogramm mit dem St. Petersburger Mariinskij-Theater. Im Januar 2010 leitet dessen Chefdirigent Valery Gergiev in München eine Aufführung von Giuseppe Verdis «Messa da Requiem» und bringt dafür den renommierten Chor des Mariinskij-Theaters mit.

Mit Christoph Eschenbach, Thomas Hengelbrock, Christopher Hogwood, Paavo Järvi und Semyon Bychkov stehen in der Saison 2009/2010 auch mehrere prominente Gastdirigenten am Pult der Münchner Philharmoniker. Zu den Solisten zählen neben Kremer und Pollini die Geigerin Janine Jansen, der Pianist Radu Lupu und, als Sprecher, der Münchner Sänger und Kabarettist Konstantin Wecker.

 

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