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Junger Wilder: der lettische Dirigent Andris Nelsons. Foto: Marco Borggreve
Andris Nelsons dirigiert dasGewandhausorchester Leipzig und das Boston Symphony Orchestra. Foto: Marco Borggreve
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Musiker aus Leipzig und Boston geben gemeinsames Konzert

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Leipzig - Zum ersten Mal stehen das Gewandhausorchester zu Leipzig und das Boston Symphony Orchestra gemeinsam auf der Bühne. Die musikalische Verbindung der beiden Städte hat eine lange Tradition.

Die Musiker des Gewandhausorchesters und des Boston Symphony Orchestra geben Ende Oktober gemeinsam drei Konzerte. «Das ist ein großer Wurf, eine Weltpremiere», sagte Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) am Mittwoch bei einem Termin in der Messestadt. Die beiden Orchester musizieren anlässlich einer Leipzig-Woche in der US-amerikanischen Metropole.

Geplant seien zunächst zwei Konzerte der Leipziger unter Leitung von Gewandhaus-Kappellmeister Andris Nelsons, sagte Gewandhausdirektor Andreas Schulz. Anschließend treten die Musiker beider Orchester gemeinsam in der Boston Symphony Hall auf. Dabei werde auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Gast erwartet. Die Konzerte sind angeknüpft an das Deutschlandjahr der Bundesrepublik in den USA. Hintergrund des vom Auswärtigen Amt geförderten Projekts sei es, die Außenbeziehungen zu vertiefen.

«Die beiden Orchester haben eine historische Verbindung», sagte Leipzigs Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke (Die Linke). Schon im 19. Jahrhundert wurden Dirigenten aus Leipzig in Boston engagiert. Besonders an der aktuellen Kooperation seien zudem die gemeinsamen Kompositionsaufträge.

Bereits Anfang des vergangenen Jahres hatten das Gewandhausorchester und das Symphonieorchester in Boston eine Partnerschaft beschlossen. Neben den gemeinsamen Konzerten gehören dazu Austauschprogramme für einige Musiker. Angestoßen hatte die Zusammenarbeit Nelsons. Der Lette ist seit 2014 Chefdirigent in Boston. Auch nach den aktuellen Konzerten soll die Zusammenarbeit fortgesetzt werden, hieß es.

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