Nationalgalerie gastiert mit «Kunst der Weimarer Republik» in Weimar

Weimar (ddp). Mit einer hochkarätigen Ausstellung ist die Berliner Nationalgalerie beim Kunstfest Weimar «pelerinages» zu Gast. Die Exposition «Kunst der Weimarer Republik», die am Samstag im Neuen Museum der Klassikerstadt eröffnet wird, vereint rund 120 Werke vorwiegend aus der Zeit zwischen 1919 und 1933.

Die bildenden Künstler der Zwischenkriegszeit seien Pilger in neue Welten gewesen, sagte Kunstfest-Intendantin Nike Wagner am Freitag in Weimar. Dabei habe es viele, in der Ausstellung nachvollziehbare Übergänge und Durchgangsstationen gegeben, «bevor sich Deutschland selbst zum geschlossenen Raum machte».
Die Moderne habe in Weimar ihren Ausgang genommen, sagte der Generaldirektor der Staatlichen Museen Berlin und Direktor der Nationalgalerie, Peter-Klaus Schuster. Mit der Ausstellung entfalte sein Museum in Weimar einen Bilderatlas der Moderne, der die Melancholie und Gewalt dieses Übergangs in allen Facetten erlebbar werden lasse. Sie zeigt neben rund 50 Gemälden auch Fotografien, Grafik und Plakatkunst, aber auch Architektur, Plakate und Objekte des Alltagslebens. Gezeigt werden unter anderem Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Otto Dix, Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Heinrich Vogler und Otto Nagel.
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