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Neuinszenierung von Strawinskys „Le Sacre du printemps“ in Oldenburg

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Eine Neuinszenierung von Strawinskys „Le Sacre du printemps“ feiert heute am Oldenburgischen Staatstheater Premiere. Erstmals werden sowohl die Fassung für zwei Klaviere als auch die Orchesterfassung an einem Abend gemeinsam aufgeführt. Für die neue Interpretation des Klassikers zeichnet Choreograph Martin Stiefermann verantwortlich.

„Le Sacre du printemps“ wurde 1913 in Paris uraufgeführt. Buhrufe
und handgreifliche Auseinandersetzungen überschatteten die Premiere.
Das damals in musikalischer und choreografischer Hinsicht
revolutionäre Ballettstück verzichtete auf jegliche Handlung und
wurde als bloße Folge von Reigentänzen präsentiert. Ein Mädchen
tanzte sich zu Tode, um die Götter für eine fruchtbare Natur gnädig
zu stimmen. Strawinsky wollte aufzeigen, dass Leben und Tod
untrennbare Teile eines Kreislaufs sind.
Dem nimmt sich auch Stiefermann in seiner Neuinszenierung an. Der
Direktor der Tanzsparte am Staatstheater und Leiter der Berliner
Tanzkompanie „MS Schrittmacher“ konzentriert sich auf den Kreislauf
zwischen Täter und Opfer.
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