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Leipzig - Die Oper Leipzig feiert den 1000. Geburtstag der Stadt mit einer «Faust»-Premiere. Es handelt sich um die 1859 in Paris uraufgeführte romantische Oper von Charles Gounod, die nun Michiel Dijkema inszeniert. «Der "Faust" steht nach 41 Jahren nun wieder auf dem Spielplan», sagte Operndirektorin Franziska Severin am Dienstag bei der Präsentation des Programms 2014/15. Die Spielzeit beginnt mit der «Faust»-Premiere am 11. Oktober.
Eine Neuvertonung der Erzählung «Das Gespenst von Canterville» von Oscar Wilde wird im Mai 2015 uraufgeführt. Der amerikanische Komponist Gordon Getty hat die Musik für den Einakter geschrieben. Das Werk wird an einem Abend kombiniert mit der Oper «Pagliacci» («Der Bajazzo») gezeigt. Regie führt Anthony Pilavachi.
Zu den Premieren zählen auch «Aladin und die Wunderlampe» sowie «Madame Butterfly», die an einem Wochenende zusammen mit «Tosca» und «Manon Lescaut» als Puccini-Zyklus angeboten wird.
Das Ballett erinnert im Herbst an den zehnten Todestag seines einstigen Direktors Uwe Scholz. Der zweiteilige Ballettabend «Rachmaninow» kombiniert eine Scholz-Choreographie mit einer Uraufführung des jetzigen Ballettdirektors Mario Schröder. «Am 21. November, dem zehnten Todestag, wollen wir nicht nur trauern, sondern auch mit Freunden feiern und Scholz ehren», sagte Schröder.
Im Jahr 2013 hatten die Liepziger Bühnen rund 170 000 Zuschauer. Das entsprach einer Auslastung von 71 Prozent. Bei der Oper selbst stieg die Auslastung sogar von 51 auf 73,8 Prozent.