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Berlin (ddp). Regisseur Wolfgang Becker («Good Bye, Lenin!») plädiert für mehr Lockerheit im deutschen Film. Dieser sei «unglaublich schwerfällig», sagte Becker in einem Zeitungsinterview.
«Am Set sind 100 Meter Lkws geparkt, und wenn man die Szene aus der anderen Richtung filmen will, sagt der Aufnahmeleiter: Kannste vergessen, es dauert Stunden, bis die Autos umgeparkt sind.« Etwas »mehr Wahnsinn« wäre für den gesamten deutschen Film gut, ist Becker überzeugt: «Ein bisschen Hollywood der Siebziger, als Coppola im Urwald \'Apocalypse Now\' drehte und den Schluss noch nicht wusste oder William Friedkin seine Verfolgungsjagd aus \'French Connection\' ohne Drehgenehmigung inszenierte, so dass die Unfälle alle echt waren.» Becker hatte vor zehn Jahren gemeinsam mit den Regisseuren Dani Levy und Tom Tykwer sowie mit dem Produzenten Stefan Arndt die Berliner Produktionsfirma »X-Filme Creative Pool» gegründet.