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Die Wartburg bei Eisenach ruft am Wochenende wieder zum Sängerstreit. Die Interessengemeinschaft für höfisches Leben «hochmuot» lade das Publikum zu einem Abend am Hofe Hermann I. ein, «wie er sich um 1200 zugetragen haben könnte», teilte die Wartburg-Stiftung am Dienstag in Eisenach mit.
Eisenach (ddp-lth). Die Wartburg bei Eisenach ruft am Wochenende wieder zum Sängerstreit. Die Interessengemeinschaft für höfisches Leben «hochmuot» lade das Publikum zu einem Abend am Hofe Hermann I. ein, «wie er sich um 1200 zugetragen haben könnte», teilte die Wartburg-Stiftung am Dienstag in Eisenach mit. Die Inszenierung «geteiltez spil 2002 - ein Sängerstreit auf der Wartburg» zeige in verschiedenen Szenen das für Feste bei Hof vorgeschriebene Ritual. Neben dem Thüringer Landgrafenpaar würden Reichsfürsten und Hochedle, vor allem aber Minnesänger die mittelalterliche Lebensart zelebrieren. Ein Herold kommentiere das Geschehen.Landgraf Herman I. aus dem Geschlecht der Ludowinger war vor 800 Jahren einer der wichtigsten Mäzene. Er holte unter anderem Wolfram von Eschenbach und Walther von der Vogelweide für längere Zeit an den Eisenacher Hof. 1206/07 sollen sie sich gemeinsam mit weiteren bedeutenden Dichtern und Sängern auf der Wartburg versammelt und im «Sängerkrieg» um die Gunst des Landgrafen gewetteifert haben.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 19.30 Uhr. Restkarten zu 30 Euro sind laut Stiftung an der Abendkasse erhältlich oder können unter 03691/77073 reserviert werden.
(www.wartburg-eisenach.de)