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Gabriel Fauré: Impromptus; Maurice Ravel: Gaspard de la nuit; Olivier Messiaen: Préludes pour piano; Alexander Lonquich, Klavier.
ECM 1821 (4724002)

Alexander Lonquich ist ein Pianist, der mit scharfem Kalkül Feinheiten der impressionistischen Kompositionen hervorarbeitet und ihren kompositorischen Sinn sinnlich verstehbar macht. Was ihm etwas fehlt sind die technisch modellierte Leuchtkraft des Tons und die Nuancen der Durchgestaltung.

Ahmed Adnan Saygun: Sinfonien Nr. 3 und 5; Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ari Rasilainen. cpo 999 968-2

Ahmed Adnan Saygun (1907–1991) ist der große Vorkämpfer einer klassischen türkischen Musik. Nur im Hintergrund freilich sind orientalische Elemente im Klang seiner Sinfonien, von denen er zwischen 1953 und 1984 fünf verfasste, wahrzunehmen. Sie äußern sich am stärksten in der Auffassung des Tons, der oft ostinaten melodischen Formung und ihrer ornamentalen Auskleidung. Aber es ist leidenschaftliche, starke Musik, zu der der Finne Ari Rasilainen (mit Sibelius als Background) große Nähe bezeugt.

Bernfried E.G. Pröve: Elektronische Musik (The Wind-Machine; Es-Traqce II; Arietta; Les Cloches Transfigurées; Hommage à Satie; Alliages-Métaboles u.a.); diverse Interpreten plus Elektronik Composers’ Art Label cal 13015

Bernfried Pröve (Jahrgang 1963) zählt heute zu den eigenwilligsten Musikern auf dem Gebiet live-elektronischer Techniken. Eine Auswahl von Arbeiten, die zwischen 1987 und 2003 entstanden, demonstriert die Weite seiner interessanten Denkansätze und eine große Palette spielerischer Fantasie.

Streichquartettkompositionen von Isang Yun (5. Quartett), Abel Ehrlich, Kevin Volans, Klaus-Hinrich Stahmer und Mario Lavista; Iturriaga Quartett
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Das Iturriaga Quartett wurde 1996 von Studenten der Leipziger Musikhochschule gegründet und hat sich bereits im großen Kreis exzellenter, junger Quartettformationen ein ganz eigenes Profil erworben. Der Ton ist direkt und offen, emotionale Zeichnung steht im Zentrum der Darstellung. Die Auswahl der Werke entspricht dieser interpretatorischen Ausrichtung. Und hier wird das Iturriaga Quartett hellhörig, impulsiv und nachdrücklich.

Juliane Klein: mit; gehen; Fünfgezackt in die Hand; Aus der Wand die Rinne; Suite; Diverse Interpreten, ensemble resonanz, Peter Rundel.
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Ein aufregend frischer und ganz neuer Ton! „Inspiration ist geistige Klarheit“, meint die Komponistin Juliane Klein, Jahrgang 1966, – und sie stellt beides (das ihr eines ist) überzeugend unter Beweis. Sinnliche Wahrnehmungen werde in ihren Stücken auf die Spitze getrieben, äußerste, sensible Zurückhaltung ebenso wie rüdes oder hektisches Voranpreschen. Jeder Klang ist fein gehört und überraschend zugleich.

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