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Mit Professionalität und Engagement

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13 Realschulgruppen aus Schwaben bieten ein musikalisches Feuerwerk beim Musikfest
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„Wir Musikanten“ umschreibt am besten das Ambiente, das die über 300 Musikerinnen und Musiker am 18. April 2013 in der Stadthalle Schwabmünchen mit großer Begeisterung und in einem sehr vielfältigen Programm darboten. „Girls, girls, girls“ in Pink, in Schwarz-Rot mit Fächer oder im schicken Dirndl bevölkerten die Bühne ebenso wie coole Jungs mit Geige, Posaune, E-Bass oder Kontrabass. Trommel- oder Big-Band-Sound, Volksmusik oder Pop, Musicalmelodien oder Swing, für jeden der circa 500 Besucher war in der bunten Mischung ein besonderer Ohrwurm dabei, den er nach der Veranstaltung im Herzen mit nach Hause nahm.

Im Februar 2012 war die Idee geboren: Der Ministerialbeauftragte in Schwaben, Martin Sulzenbacher, begeisterte sich dafür, die Tradition eines Musikfestes der schwäbischen Realschulen fortzuführen. Als Austragungsort, an dem die besten Realschulmusiker dann zu ihrem Konzert zusammenkommen sollten, wurde die Stadthalle in Schwabmünchen ausgewählt. Ein Schirmherr für diese großartige Veranstaltung konnte sehr schnell gefunden werden. Der Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes, Herr Staatssekretär Franz Josef Pschierer, war gerne bereit, dieses Amt zu übernehmen und lobte in seiner Ansprache die Professionalität und das herausragende Engagement, mit der die jungen Musiker bei der Sache seien.

Im Laufe der nächsten Wochen bildete sich ein Organisationsteam mit Adrienne Hafner, Heike Schamberger, Martina Huber, Andreas Pimpl, Stefan Beranek und Andreas Bolleininger. Bei Sabine von Weber-Hüfner, der Mitarbeiterin des Ministerialbeauftragten Sulzenbacher und Mitorganisatorin, liefen alle Fäden zusammen.

33 Musikgruppen aus ganz Schwaben hatten sich gemeldet, um mit ihren Beiträgen in den kommenden Monaten an den „Castings“ teilzunehmen. Von Oktober 2012 bis Januar 2013 war das Organisationsteam unterwegs, um an den verschiedenen kirchlichen und staatlichen Realschulen Sängern und Musikanten in unterschiedlichster Besetzung zuzuhören und ihre Leistungen einzuordnen.

Um eine gerechte Auswahl treffen zu können, was die Qualität der musikalischen Darbietungen betraf, wurden alle Big Bands von einem Team besucht, ein zweites Team kümmerte sich um die Chöre und kleinere Instrumentalensembles, während ein drittes Team mit den Schulorchestern zusammenkam.

Schon bei den ersten „Castings“ wurde klar, wie schwierig am Ende die Entscheidung sein würde, denn alle Gruppierungen zeigten großen Einsatz und eine beachtliche Bandbreite ihres Könnens. An vielen Schulen war der Empfang durch die Schulleitung und die Musiker sehr herzlich und die Aufregung war den jungen Menschen zwischen 10 und 16 Jahren in vielen Fällen deutlich anzumerken – und am Schluss immer wieder die bange Frage: „Haben wir unsere Sache gut gemacht? Hat es Ihnen gefallen? Sind wir mit dabei?“ Für mich waren diese Exkursionen an andere Schulen, die Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen und die vielen schönen musikalischen Erlebnisse einerseits eine tolle Bereicherung meines Alltags, andererseits aber auch eine Bestätigung dafür, dass die musikalische Arbeit, die ich selber leiste, erfüllend und gut ist. Schließlich waren es 13 Chöre, Big Bands und kleinere Instrumentalensembles, die sich darüber freuen durften, beim Festabend in Schwabmünchen dabei zu sein:

  • Blasorchester der Anton Fugger Realschule Babenhausen in Kooperation mit der Mittelschule (Ltg.: Josefine Wölfle)
  • The Göng Dudu Dada Drummers aus Bobingen (Ltg.: Rolf Nährich)
  • Schulblasorchester der Konradin-Realschule Friedberg (Ltg.: Heike Schamberger)
  • Streichorchester der Sophie-La-Roche-Realschule Kaufbeuren (Ltg.: Margarete Bauer)
  • The Pink Girls der Marien-Realschule Kaufbeuren (Ltg.: Angela Mitchell)
  • Stubenmusik der Maria-Ward-Realschule Kempten (Ltg.: Hartmut Brand)
  • Jugendchor der Staatlichen Realschule Krumbach (Ltg.: Ulrike Rüdinger)
  • Big Band der Staatlichen Realschule Lindenberg (Ltg.: Andreas Schmauch)
  • Kammermusikensemble der Staatlichen Realschule Neusäß (Ltg.: Ulrich Herrmann)
  • Happy School Singers der Chris-toph-Probst-Realschule Neu-Ulm (Ltg.: Andrea Lidl-Löwlein)
  • Big Band der Leonhard-Wagner-Realschule Schwabmünchen (Ltg.: Martina Huber)
  • Chor und Orchester der Christoph-von-Schmid-Schule Thannhausen (Ltg.: Irmgard Hofmann-Trini, Rainer Steber, Luitgard Weis)
  • Big Band der Anton-Jaumann-Realschule Wemding (Ltg.: Dr. Heinz Sommerer)

Die Zeit verging unheimlich schnell und plötzlich rückte der Konzerttermin schnell näher und näher. Die Vorbereitungen in Schwabmünchen vor Ort wurden in die Hände zweier Lehrkräfte der Leonhard-Wagner-Realschule gelegt, die mit kräftiger Unterstützung der Schulleitung persönlich und über das Internet die verschiedenen Aktivitäten koordinierten.

Da musste die Unterbringung aller Musiker in der Stadthalle und im Schulhaus zur Generalprobe und zum Konzert hin arrangiert werden. Für die Betreuung der einzelnen Gruppen stellten sich Schülerinnen der 9. und 10. Jahrgangsstufe zur Verfügung, die die Musiker bis zum Auftritt souverän begleiteten. Für den perfekten Bühnenauf- und -abbau und die optimale Versorgung der jungen Künstler mit Licht und Ton sorgte unter der Leitung von Marco Zimmert die Technikgruppe der Schule, die Mitglieder der Technikgruppen anderer Schulen mit integrierte. Außerdem mussten mittags circa 150 Schüler, abends alle mitwirkenden Musiker mit Essen versorgt werden.

Und dann war dieser Konzertabend da! Ein großartiges, musikalisch vielfältiges, kurzweiliges Erlebnis für alle aktiven Musiker auf der Bühne, für den Initiator Martin Sulzenbacher, für den Schirmherrn Franz Josef Pschierer und natürlich für das Publikum! Das gemeinsame Fazit: An den Realschulen in Schwaben herrscht ein reges Musikleben, das sich sehen beziehungsweise hören lassen kann. In der „Schwabmünchner Allgemeinen“ fasste die Rezensentin ihren Eindruck folgendermaßen zusammen: „Die Halle bebte, die Besucher klatschten sich die Hände heiß, wippten mit den Füßen und strahlten mit den Jungmusikern um die Wette. Ein einmaliges Erlebnis, das mit Worten nur schwer zu beschreiben ist.“

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