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Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2007/03:

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Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2007/03:

Yamaha und die musikalische Früherziehung
Neben vielen Informationsständen und Rahmenangeboten bietet Yamaha Music Education auf der Frankfurter Musikmesse 2007 am Samstag, den 31. März, zwei Veranstaltungen zum Thema Musikalische Früherziehung an:
Dass die musikalische Bildung in eine Schieflage geraten ist, gehört zu den Allgemeinplätzen in den Berichten der Medien. Dass die Schulen auch nur sehr eingeschränkt an dieser Misere etwas ändern können, müssen viele Musiklehrer in ihrem Alltag feststellen. Ein wesentlicher Grund dafür liegt in der viel zu geringen musikalischen Erfahrung im frühkindlichen Alter. Wie können wir erreichen, dass die Anforderungen der Bildungspläne für Kindergärten im Bereich Musik und Sprachförderung jedem Kind ermöglichen, den eigenen Umgang mit Musik als selbstverständlichen und bereichernden Bestandteil seines täglichen Lebens zu erfahren?
Diesen und weiteren Fragen widmen sich im Symposium „Frühkindliche Musikalisierung im Kindergarten“ von 12.00 bis 13.00 Uhr unter der Moderation von Prof. Asmus J. Hintz unter anderem Frau Prof. Dr. Birgit Jank von der Universität Potsdam und Frau Peggy Rausch (KiGa-Leiterin Cottbus).
Als Hilfe zur praktischen Bewältigung dieses Problems folgt im Anschluss an die Diskussion der Workshop „Simsalabim – Wunderwelt Musik“. „Simsalabim“ ist ein neu entwickeltes Handlungskonzept, welches Erzieherinnen in die Lage versetzt, den Bildungsplan für Kindergärten pragmatisch zu realisieren, indem es kognitive, emotionale und soziale Schlüsselqualifikationen entwickelt und zu kreativem Verhalten und Problemlösungskompetenz befähigt. Referentin dieses Projektes, das durch musikalische Bildung dieser Art gleichzeitig die Sprachfähigkeit des Kindes fördern soll, ist Halka Förster, Mitautorin des neuen Unterrichtsprogrammes.
Beide Veranstaltungen finden in der Halle Forum, Raum Agenda statt.
Siehe auch: www.nmzmedia.de unter „Diskussionen“

Chiffren 2008
Das Festival „chiffren – kieler tage für neue musik“ wird künftig alle zwei Jahre in Kiel stattfinden. Dies gab der Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund, Staatssekretär Klaus Schüler, Mitte Februar bei einem „chiffren“-Konzert in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung in Berlin bekannt, wo die Kieler Tage für Neue Musik für ihr Konzept geworben hatten. „chiffren“ hatte im Februar 2006 als erstes Festival seiner Art in Schleswig-Holstein Premiere und stieß auf positive Resonanz.
Nun steht der Termin für die zweite Ausgabe fest. Vom 8. bis 10. Februar 2008 werden erneut Aufführungen internationalen Niveaus in der Kieler Stadtgalerie und im Kulturforum der Landeshauptstadt zu sehen und hören sein. „chiffren" ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Schleswig-Holstein, der Landeshauptstadt Kiel und des Forums für zeitgenössische Musik Kiel.

Straßenbahn
Am 15. März wird in Stuttgart die „zeitoper II – Stationendrama" uraufgeführt. Das Musiktheater von Michael Hirsch basiert auf einer Kurzgeschichte von Paul Brodowsky und spielt in einer fahrenden Stuttgarter Stadtbahn. Das Projekt gehört zur Reihe „zeitoper“ und beginnt um 20.30 Uhr. Die Zuschauer fahren mit einem Schauspieler, drei Sängern und fünf Musikern ab der Haltestelle Killesberg Messe bis Waldau und zurück. Mit der „zeitoper“ etabliert die Staatsoper Stuttgart eine neue Form aktuellen Musiktheaters, wobei vorwiegend Orte im städtischen Raum bespielt werden, deren spezielle Bedingungen in den Produktionen reflektiert werden. Das „Stationendrama“ ist eine Koproduktion mit der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Für die SSB wird mit diesem ungewöhnlichen Projekt die Reihe der kulturellen Sondereinsätze ihrer Busse, Stadt- und Straßenbahnen fortgesetzt.

Weimarer Frühjahrstage
Die 8. „Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik“ werden vom 11. bis zum 15. April 2007 stattfinden. Neben Konzerten mit den Ensembles insomnio, antipodes, Conradi/Gehlen, Carin Levine/Marta Klimasara, INA/GRM, triple AAA und anderen wird es auch wieder ein Konzert mit Kindern und Jugendlichen geben sowie einen Vortrag mit Podiumsdiskussion zur geplanten Reform des Urheberrechts, verschiedene Workshops und eine Kompositionswerkstatt für Kinder und Jugendliche. Im Abschlusskonzert erfolgt die Preisverleihung der Kompositionswettbewerbe für Orchester- und Kammermusik. www.via-nova-ev.de

Kammermusiktage
Die „Wittener Tage für neue Kammermusik“ finden in diesem Jahr vom 20. bis 22. April statt. Mit 21 Uraufführungen von Komponisten aus zehn Nationen eröffnet die 39. Auflage des Festivals vielfältige Einblicke in die Kammermusik der Gegenwart. Ein Höhepunkt wird das Musiktheaterstück „Zeugen“ des Komponisten Georges Aperghis. Neben den sechs Konzerten werden mehrere Performances und Klanginstallationen im Haus Witten und zum ersten Mal wieder seit 30 Jahren im Märkischen Museum präsentiert.

Vornam nach Heilbronn
Axel Vornam, Intendant des Theaters Rudolstadt, wird im Sommer nächsten Jahres neuer Chef des Drei-Sparten-Hauses in Heilbronn. In einem Referat vor dem Heilbronner Gemeinderat machte der Fünfzigjährige deutlich, dass Theater für ihn „Bildung, Unterhaltung, Selbsterfüllung, Inspiration, Diskurs über Gott und die Welt“ ist. Vornam will Theater wieder zum „gesellschaftlichen Ereignis“ in Heilbronn machen.

„tutti pro“ – Die Orchesterpatenschaft
Gemeinsame Initiative von Jeunesses Musicales Deutschland, DOV und Verband deutscher Musikschulen

„ tutti pro“ heißt das Projekt, bei dem Orchesterpatenschaften zwischen Jugend- und Berufsorchestern gestiftet werden. Die Initiative wurde im April 2004 von der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) und der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) mit Unterstützung des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau gegründet. Als dritter Partner ist der Verband deutscher Musikschulen (VdM) nun Mitträger von „tutti pro“. Die Vereinbarung wurde am 13. Januar 2007 von Barbara Haack (stellvertretende Vorsitzende der JMD), Hartmut Karmeier (Vorsitzender der DOV) und Dr. Winfried Richter (Vorsitzender des VdM) im Konzerthaus Berlin unterzeichnet.
Ziel der Patenschaften ist es, Jugendorchester und Berufsorchester in Verbindung zu bringen.
Bis heute sind auf diese Weise rund 20 Patenschaften entstanden und beurkundet worden, rund 30 befinden sich in Vorbereitung. Als erste Orchesterpatenschaft wurde 2004 die Zusammenarbeit des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin mit der Deutschen Streicherphilharmonie, dem jungen Spitzenensemble der Musikschulen, mit „tutti pro“ ausgezeichnet.
Durch die Kooperation mit dem VdM bietet sich die Möglichkeit, die Initiative an den rund 950 öffentlichen Musikschulen in Deutschland breiter bekanntzumachen. Dadurch sollen Patenschaften gegründet werden, die innerhalb des kommunalen Musiklebens wirksam werden. Berufsorchester sollen dabei zur Übernahme einer oder auch mehrerer Patenschaften vor Ort motiviert werden.
Die Patenschaften sind selbst getragene, verantwortete und ausgestaltete Verbindungen zwischen den Orchestern. Konkrete Inhalte können Probenbesuche, Beratung durch die Berufsmusiker, gemeinsame Konzerte und Hilfe bei der Beschaffung von Instrumenten und Noten sein. Häufig werden die Berufsorchester auf der Geberseite stehen, ihr Gewinn besteht jedoch in einem Imageplus und einem neuen, jungen Publikum.
Die Verbände DOV, JMD und VdM stehen ihren Mitgliedern dabei beratend zur Verfügung. Formale Anerkennung verleihen sie gelungenen Patenschaften mit einer Urkunde, die bei einer gemeinsamen Veranstaltung beider Orchester überreicht wird. Mit einer entsprechenden Plakette können die Orchester ihre Patenschaft auch öffentlichkeitswirksam darstellen.
http://www.JeunessesMusicales.de
http://www.dov.org
http://www.musikschulen.de

Fatales Signal für die musikalische Bildung
Streichliste sorgt für Aufregung an der Universität Bielefeld – und nicht nur dort

Im Zuge der finanziellen Schwierigkeiten im Globalhaushalt führte das Rektorat der Universität Bielefeld von November 2006 bis Januar 2007 Klausurtagungen durch, um Stellenkürzungen zu beraten. Insgesamt sollen
60 Stellen in allen Statusgruppen eingespart werden. Zu den Sparvorschlägen zählt die Einstellung des Faches Musik, was wiederum die Abwicklung des Bachelorstudiengangs Kunst & Musik (Nebenfach) in Bielefeld bedeuten würde. Betroffen sind derzeit 13 Studenten von etwa 800 Lehramtsstudenten. Hintergrund für die Stellenkürzungen ist nach Aussage des Pressesprechers der Universität, Ingo Lohuis, das in Nordrhein-Westfalen seit dem 1. Januar 2007 gültige Hochschulfreiheitsgesetz. Damit halten privatwirtschaftliche Strukturen Einzug in die Universitäten, die nun nicht mehr zum Land gehören, sondern eine Körperschaft geworden sind. Die finanzielle Unterstützung durch das Land wurde eingefroren, gleichzeitig stehen eine Arbeitszeitverlängerung sowie eine
Tariferhöhung ins Haus.
Durch das Hochschulfreiheitsgesetz sind die Hochschulen aufgefordert, stärker eigene Profile herauszubilden. Es drängt sich aber angesichts der Entwicklung in Bielefeld der Eindruck auf, dass – legitimiert durch die neugewonnene Autonomie – die Kürzungen besonders solche Fächer treffen, die klein sind oder Lehrerbildung betreiben, das heißt in der Anschaffung von Drittmitteln kaum ausgeprägt sind. Der integrative Bachelorstudiengang Kunst & Musik bietet die Lehramtsoptionen für beide Fakultas an und ist, laut Auskunft von Bernd Clausen, Juniorprofessor an der Fakultät Musik und Kunst, „ein Ergebnis des von der Uni sehr stark vorangetriebenen Modells der konsekutiven Lehrerbildung im sogenannten Bielefelder Modell vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen Wahrnehmung im Sinne Hentigs“.
Seit drei Jahren ist die W3-Professur „Musikpädagogik“ (Nachfolge Bräuer) vakant. Eine definitive Entscheidung soll „nach Rücksprache mit den Fakultäten“, wie Pressesprecher Ingo Lohuis betont, im Mai fallen.

Blick in die Halle 3.1 der Frankfurter Musikmesse
Messeneuheiten der Musikverlage 2007: eine erste Auswahl

Viel Neues für Blockflöte hat der Heinrichshofen´s Verlag zu bieten: Unter dem Titel „Solo Album für Altblockflöte“ versammeln sich Neukompositionen von Ulrich Herrmann nach barocken und klassischen Vorbildern. Ebenfalls im Angebot sind zahlreiche Arrangements für Blockflöten-Quartett, so das Concerto Nr. 2 „L`Estate“, „Der Sommer“, von Antonio Vivaldi (in wechselnden Besetzungen), ein Epochenüberblick „Renaissance bis Romantik“ (SATB) oder ein Quartett in F-Dur von Leonard von Call (AATT oder AATB). Eine musikalische Geschichte erzählt Matthias Maute in seinem Band „Oskar und die coolen Koalas auf Tournee“, in die ein Blockflötenensemble (Sopranino, SATB) und nach Belieben auch Percussion eintauchen können. www.heinrichshofen.de

Der Friedrich Hofmeister Musikverlag Leipzig präsentiert ein Standardwerk für Bläser, „Know-how für Bläser – Eignung, Tongebung, Interpretation, Didaktik“ von Werner Seltmann. Eine ausführliche Besprechung folgt in der nächsten Ausgabe der nmz. www.friedrich-hofmeister.de

Schülerkonzerte auf DVD, unterrichtet von Zakhar Bron – mit vier Neuproduktionen setzt der AMA Verlag diese Serie des außergewöhnlichen Violinisten und weltweit anerkannten Pädagogen fort: Von L. v. Beethoven sind nun die Romanzen für Violine und Orchester G-Dur, op. 40 sowie F-Dur, op. 50 erhältlich. Dazu kommen die Sonate für Violine und Klavier e-Moll, KV 304 von W.A. Mozart und der 1. und 2. Satz des Violinkonzerts Nr. 4 d-Moll, op. 31 von Henri Vieuxtemps. www.ama-verlag.de

Neu im Hug Musikverlag ist „INKA – Das Instrumentenkarussell“, ein Gemeinschaftswerk aus der Musikschule Herrenberg mit Grußwort von Frau Froese, der Musikschulleiterin. Bereits seit Jahren dort in der Praxis erprobt, bietet INKA ein Übergangsjahr von der Früherziehung zum Instrumentalunterricht, in dem die Kinder alle Instrumentenbereiche kennenlernen und ihre Neigungen erkennen können. Das Unterrichtswerk ist flexibel und auch für kleinere Musikschulen geeignet, die nicht alle Instrumentengruppen anbieten können. INKA ist praktisch gut durchführbar, da alle beteiligten Lehrkräfte das ganze Jahr hindurch in gleichbleibender Stundenzahl beschäftigt sind. INKA besteht aus einem Schülerband (ECB 6090, 64 S.) mit Einführungen zu den Instrumenten sowie Hausaufgaben- und Arbeitsblättern für das komplette Unterrichtsjahr. Der Lehrerband (ECB 6091, 96 S., mit CD, mit Poster, mit Rhythmuskärtchen) bietet darüber hinaus ein offenes Stundenkonzept, Alternativstunden, ein Orchesterposter, eine Begleit-CD mit Klangbeispielen sowie Rhythmuskärtchen und weitere Kopiervorlagen für die Schüler. www.hug-musikverlag.ch

Der Musikverlag Siebenhüner präsentiert in diesem Frühjahr unter dem Titel „Beliebte Melodien“ eine bunte Mischung von Streicherklassikern, modernen Rhythmen und populären „Ohrwürmern“. Lieferbar sind die Ausgaben für Streicherensemble (vierstimmig) oder Streicher solo (Violine/Viola/Cello) mit Klavierbegleitung in vier Schwierigkeitsstufen und bieten deshalb Anfängern ebenso wie fortgeschrittenen Musikern umfangreiches Notenmaterial für alle Anlässe. Mitgeliefert werden Play-Along-CDs mit der Klavierbegleitung, ein Probestimmenheft ist kostenlos erhältlich. www.joh-siebenhuener.de

„Streben nach dem Höchsten der Kunst“ – mit diesen Worten hatte Schubert 1828 gegenüber dem Schott-Verlag seine As-Dur-Messe angekündigt. Als künstlerisches Credo mag die Aussage jedoch auch für die im gleichen Jahr komponierte letzte große Messe gelten, deren Uraufführung im Oktober 1829 Schubert nicht mehr erlebt hat. Eine quellenkritische Neuausgabe der Es-Dur-Messe darf bei Breitkopf & Härtel nicht fehlen. Peter Jost hat sich dieser Aufgabe angenommen und dabei ein Ergebnis erzielt, das allen Anforderungen des „Breitkopf Urtext“ gerecht wird. www.breitkopf.de

Der Komponist, Violinvirtuose, Dirigent und Pädagoge Louis Spohr galt seinen Zeitgenossen als eine der führenden Musikerpersönlichkeiten Europas, ist zwischenzeitlich jedoch in Vergessenheit geraten und wird erst in letzter Zeit wiederentdeckt. Die vom Bärenreiter-Verlag herausgegebene Monographie bietet mit ihrem umfangreichen Notenmaterial in einem separaten Band für Musikwissenschaftler, Kulturhistoriker und Theaterpraktiker gleichermaßen Anreize und wird das herrschende Spohr-Bild maßgeblich beeinflussen. www.baerenreiter.com

Nicht immer ganz leicht ist es, ansprechende Wettbewerbs-Literatur für junge Cellisten zu finden. Und noch schwieriger gestaltet sich diese Suche, wenn es sich um jüngere Werke nach 1980 handelt. Umso erfreulicher ist daher das Erscheinen des vom Verlag Universal Edition präsentierten Stückes „Latin for Alex“. Walter Ernst Haberl verbindet hier moderne Spielart mit anspruchsvollen musikalischen Elementen und schafft somit eine Herausforderung für junge Saitenkünstler im zweiten bis dritten Lehrjahr. Und auch die Pluspunkte von Jury und Publikum werden hier nicht ausbleiben. www.universaledition.com

Siehe auch: www.nmzmedia.de unter „Gespräch“

Europäischer Kulturaustausch auf jazzige Weise
jazzahead! – die Bremer Jazzmesse im zweiten Jahr

Im März 2007 wird Bremen zur Drehscheibe für den europäischen Jazz. Nachdem sich im vergangenen Jahr die deutsche Jazz-Elite erfolgreich vorgestellt hatte, präsentiert die zweite Ausgabe der jazzahead! dem Jazz-Liebhaber diesmal einige der interessantesten europäischen Künstler im Congress Centrum Bremen. Schwerpunkt ist Jazz und Film und auch ein würdiger Vertreter für das in zweijährigem Turnus stattfindende German Jazz Meeting wurde gefunden: „European JazzXchange” – so der Titel des neuen Programmteils im Modul „Festival”. Junge Musiker aus Norwegen, Schweden, Finnland, Italien, Ungarn und Deutschland stellen sich hier von Freitag, 9. März bis Sonntag, 11. März in 30-Minuten-Showcases dem Publikum vor, Gegenbesuche in den jeweiligen Ländern sind bereits geplant. Die Bands mit ganz unterschiedlichen Stilen sollen mit ihrer Musik auch zu Diskussionen über die Eigenständigkeit und Zukunft dieses Jazz anregen. „Damit fördern wir den Austausch europäischer Bands und erleichtern Künstlern den Weg auf die Bühnen der Nachbarländer”, erläutert Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH, Veranstalterin der jazzahead!. „Ich freue mich besonders, dass wir mit dem Klaus-Kuhnke-Archiv für Populäre Musik und unseren Kooperationspartnern aus Norwegen, Schweden, Finnland, Ungarn und Italien kompetente Mitveranstalter für dieses Projekt gefunden haben.“ Hochkarätige Unterstützung erfolgt auch von anderer Stelle: Aus Brüssel kam die Zusage der Europäischen Kommission, das Projekt
im Rahmen des Programms „Kultur 2000” zu fördern. Neben neuen Klängen gibt es jedoch auch weltbekannte Stars zu erleben: Joe Zawinul wird am 8. März mit dem jazzahead!-Skoda-Award 2007 ausgezeichnet. „Für seine besonderen Verdienste um den Jazz“, so Hans Peter Schneider. „Gekrönt wird das Event vom anschließenden Auftaktkonzert mit dem Joe Zawinul Syndicate und vom Startalk.“
Jazz war und ist eine Weltmusik und allen technologischen Entwicklungen gegenüber offen. Da liegt es nahe, auch die Informationen zu einer Veranstaltung, die sich mit diesem Musikstil befasst, in ein aktuelles audio-visuelles Format zu bringen. Deshalb präsentierten die Macher der jazzahead!, die vom 8. bis 11. März 2007 Liebhaber und -profis in Bremen versammelt, am Freitag, den 12. Januar 2007, einen neuen Podcast zum Thema Jazz. Die zweite jazzahead! findet von Donnerstag, 8. bis Sonntag, 11. März 2007 im Congress Centrum Bremen statt. Weitere Informationen unter: www.jazzahead.de. Angelika Frey

Siehe auch: www.nmzmedia.de unter „Berichte“

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