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Potsdam: Fördergemeinschaft erinnert an Maueropfer +++ Berlin: Bundesregierung plant Bürgerfeste zum Mauerfall-Jubiläum


Potsdam: Fördergemeinschaft erinnert an Maueropfer
Potsdam (ddp-lbg). Die Fördergemeinschaft «Lindenstraße 54» erinnert am Mittwoch (13. August, 12.00 Uhr) an die Maueropfer. Zum 47. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer werde im Hof der Mahn- und Gedenkstätte «Lindenstraße 54» in Potsdam an der Skulptur «Das Opfer» ein Blumenstrauß niedergelegt, kündigte ein Sprecher an.
Zudem sei eine kurze Lesung aus dem Buch «Der gefährliche Weg in die Freiheit - Fluchtversuche aus dem ehemaligen Bezirk Potsdam» von Hannelore Strehlow vorgesehen. Zu der Veranstaltung in dem ehemaligen Gefängnis der DDR-Staatssicherheit wird unter anderen Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) erwartet.


Berlin: Bundesregierung plant Bürgerfeste zum Mauerfall-Jubiläum
Berlin (ddp). Zum 20-jährigen Jubiläum des Mauerfalls im kommenden Jahr plant die Bundesregierung große Feiern. Die am 13. August 1961 gebaute Mauer war 1989 gefallen. «Die Bundesregierung bereitet schon jetzt Feierstunden, Bürgerfeste und Bürgerforen vor», sagte der für den Aufbau Ost zuständige Minister Wolfgang Tiefensee (SPD) der Tageszeitung «Die Welt» (Dienstagausgabe). Für ihn sei es aber auch wichtig, dass an den Orten des Geschehens die Initiatoren der friedlichen Revolution zu Wort kämen. «In Berlin, Leipzig und anderswo werden wir des 9. Oktober, den Tag der friedlichen Revolution, und des 9. November 1989 gedenken», sagte Tiefensee.
Ein Teil der heutigen «Mauerbefürworter» verharmlose demagogisch die DDR und das SED-Regime. «Letzteres halte ich für überaus gefährlich. Hier müssen wir mit Aufarbeitung und Aufklärung in Elternhäusern, Schulen und in den Medien gegensteuern», sagte Tiefensee. In einem anderen Teil der Bevölkerung, der sich die Mauer zurückwünsche, gebe es eine Unzufriedenheit, auf die man mit einer «absurden Rückwärtsrolle hin zur DDR» aufmerksam machen wolle. Manche wollten «so Wut und Enttäuschung loswerden über die Verhältnisse, die wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten bereiten», sagte Tiefensee.