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13.11.: kulturelle bildung aktuell +++ kulturelle bildung

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Leipzig: Buchmesse startet eigenen Bildungskongress +++ Duisburg: Deutsche Bank Stiftung vergibt Jugend-Kunst-Preise +++ Weimar: Literaturrat fordert Bibliotheksgesetz


Leipzig: Buchmesse startet eigenen Bildungskongress
Leipzig (ddp-lsc). Erstmals veranstaltet die Leipziger Buchmesse im kommenden Jahr zum Thema Bildung einen eintägigen Fachkongress. Erwartet werden rund 250 Experten aus Bund, Ländern und Kommunen sowie Verbänden, Wirtschaft und Wissenschaft, wie die Leipziger Messe am Montag mitteilte. Organisiert werde der Kongress von der Bertelsmann-Stiftung, die sich damit erstmalig an der Buchmesse beteilige. Ziel des Kongresses solle es sein, Wege in ein neues Bildungssystem aufzuzeigen, sagte Bertelsmann-Programmmanagerin Anette Stein.
Messechef Wolfgang Marzin hatte bereits während der vergangenen Buchmesse im Frühjahr angekündigt, künftig das Thema Bildung noch stärker in den Mittelpunkt rücken zu wollen. Das Thema gebe noch «riesiges Potenzial», sagte er. Bislang engagiert sich die Buchmesse bereits bei dem Thema Kinder- und Jugendbuch sowie der frühkindlichen Leseförderung.
http://www.leipziger-messe.de


Duisburg: Deutsche Bank Stiftung vergibt Jugend-Kunst-Preise
Duisburg (ddp-nrw). Im Museum Küppersmühle in Duisburg sind am Montagabend die diesjährigen Jugend-Kunst-Preise der Deutschen Bank Stiftung vergeben worden. Wie die Organisatoren mitteilten, ging der erste Preis in Höhe von 5000 Euro an das Diesterweg-Gymnasium Plauen. Die weiteren Auszeichnungen in Höhe von 2000 und 1000 Euro erhielten das Städtische Gymnasium Ochtrup beziehungsweise das Otto-Hahn-Gymnasium in Bergisch Gladbach.
Insgesamt 20 Schulen aus Deutschland hatten sich den Angaben zufolge an dem Wettbewerb «Jugend interpretiert Kunst» beteiligt. Die Klassen besuchten dabei über ein Jahr hinweg das Museum und wurden kunstpädagogisch und organisatorisch betreut. Sie konnten die zeitgenössische Kunst erleben und neue Einsichten gewinnen. Anschließend sollten sie das Erlebte in einer eigenen künstlerischen Arbeit darstellen. Eine renommierte Jury kürte dann die drei besten Arbeiten.
So schuf etwa das Diesterweg-Gymnasium eine Arbeit mit dem Titel «Der Mensch steht im Mittelpunkt». Dabei realisierten die Schüler eine Rauminstallation, in der verschiedene Medien vereint wurden.


Weimar: Literaturrat fordert Bibliotheksgesetz
Weimar (ddp-lth). Der Thüringer Literaturrat fordert ein Bibliotheksgesetz. Ziel müsse es sein, die bibliothekarische Versorgung künftiger Generationen sicherzustellen, hieß es in einer am Montag in Weimar veröffentlichten Resolution des Literaturrats an den Landtag. Bibliotheken seien ein nicht zu unterschätzender Bestandteil der Bildungsinfrastruktur. «Wenn ein großer Teil dieser Infrastruktur wegbricht, ist die über Jahrhunderte gewachsene Kulturtradition bedroht», wurde betont.
Bildung dürfe nicht nur in den Städten zugänglich sein, auch auf dem Land müssten adäquate Bildungsangebote zur Verfügung stehen. Vor allem im ländlichen Raum seien Bibliotheken von Schließung bedroht und fielen finanziellen Sparzwängen viel schneller und ohne Alternativangebote zum Opfer als in größeren Städten und Gemeinden, sagte der Literaturrat. «Die Schließung von Bibliotheken und insbesondere der Wegfall von nennenswerten Erwerbungsetats bereitet der Kulturverödung den Weg», hieß es.
Das Land will den Angaben zufolge den Etat für Bibliotheken von bisher 350 000 Euro auf null reduzieren. Dem 2006 gegründeten Literaturrat gehören unter anderem der Verein Lese-Zeichen, die Literarische Gesellschaft Thüringens, der Thüringer Schriftstellerverband und der Thüringer Bibliothekenverband an.