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18.3.: kulturelle bildung aktuell +++ kulturelle bildung

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Halle: Bundeskulturstiftung sucht Beiträge zum Thema Arbeit der Zukunft +++ Leipzig: Osten soll sich als Bildungsland profilieren +++ Stendal: Erstes Kindermuseum Sachsen-Anhalts eröffnet


Halle: Bundeskulturstiftung sucht Beiträge zum Thema Arbeit der Zukunft
Halle/Saale (ddp). Die Kulturstiftung des Bundes sucht künstlerische Projekte von jungen Leuten zum Thema Arbeit in der Zukunft. 16- bis 22-Jährige sind aufgerufen, unter dem Motto «100 000 Euro Job» ihre Vorstellungen von der künftigen Arbeitswelt bis 30. Juni einzureichen, wie die Stiftung am Donnerstag in Halle mitteilte. Die Beiträge können zum Beispiel Fotoserien, Videoclips, Theaterstücke, Songs oder Performances sein.
Zur Umsetzung der Projekte stellt die Kulturstiftung des Bundes 100 000 Euro zur Verfügung. Über die Vergabe entscheiden die Jugendlichen selbst, indem sie alle Ideen im Internet diskutieren und bewerten. Bei der Aktion erhalten die Jugendlichen Unterstützung durch Experten aus Kunst, Kultur und Wirtschaft. Die Ergebnisse sollen ab September in Schulen, Jugendclubs, Kinos und auf regionalen Bühnen gezeigt werden.

Leipzig: Osten soll sich als Bildungsland profilieren
Leipzig (ddp-lsa). Die ostdeutschen Länder sollten nach Ansicht des SPD-Politikers Jens Bullerjahn im Aufholprozess gegenüber Westdeutschland verstärkt auf die Entwicklung ihrer Bildungslandschaft setzen. Nur mit einem qualitativ hohen Bildungsangebot könne die Abwanderung aus den neuen Ländern gestoppt werden, sagte der Vorsitzende des SPD-Forums Ostdeutschland und Spitzenkandidat seiner Partei zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt auf der Leipziger Buchmesse bei der Vorstellung seines Buches «Quo vadis, Ostdeutschland?» In den neuen Ländern gebe es eine flächendeckende Kinderbetreuung, die in eine intensivere vorschulische Ausbildung umgewandelt werden könnte.
Eine flächendeckende Angleichung der Lebensverhältnisse in allen Regionen Deutschlands sei nicht zu schaffen, sagte Bullerjahn. Deshalb müsse die Wirtschaftsförderung bis zum Auslaufen des Solidarpakts in knapp 15 Jahren auf wirtschaftliche Zentren und so genannte Cluster konzentriert werden. Solche gebe es beispielsweise mit dem Chemiedreieck im Süden Sachsen-Anhalts.
«Bei der Bildung muss es jedoch gleiche Chancen für alle geben», forderte Bullerjahn. Dafür müsse langfristig die Kleinstaaterei in diesem Sektor beendet werden. «Wenn alle 16 Bundesländer hier im Wettbewerb miteinander stehen, funktioniert es nicht», fügte er hinzu. Vorreiter könnten die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sein, die sich zu einem starken Bundesland zusammenschließen sollten.

Stendal: Erstes Kindermuseum Sachsen-Anhalts eröffnet
Stendal (ddp-lsa). Das erste Kindermuseum Sachsen-Anhalts ist am Freitag in Stendal eröffnet worden. Das Museum sei eine große Bereicherung für die Museumslandschaft, sagte Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) laut vorab verbreiteten Redeauszügen in seinem Grußwort am Freitag. Kinder und Jugendliche könnten hier lernen, ohne das Gefühl zu haben in der Schule zu sein. Mit Kindermuseen entstünden neue, attraktive Lernorte.
Das Erlebnismuseum für Kinder ist Teil des Winckelmann-Museums in Stendal. Die Bauzeit habe zwei Jahre betragen. In der ersten Ausstellung «Pompeji - eine Stadt unter der Erde» könnten Kinder und Jugendliche auf eine Zeitreise in die Antike gehen. Sie können selbstständig erkunden, wie man damals lebte und welche Auswirkungen der Ausbruch des Vesuv auf die Stadt Pompeji hatte. Dazu können sich die Kinder römisch kleiden, römische Brettspiele spielen oder Gefäße nach antiken Vorlagen bemalen.
Das Museum ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, von April bis Oktober bis 18.00 Uhr.