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Wanka hofft auf Ende des Rechtschreibstreits +++ Zehetmair erwartet Zustimmung zu Rechtschreibreform-Korrekturen
Wanka hofft auf Ende des Rechtschreibstreits
Potsdam/Berlin (ddp-lbg). Brandenburgs Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) setzt mit der Beratung der Kultusminister der Länder am Donnerstag auf ein Ende im Rechtschreibstreit. Sie hoffe, dass die Minister für die jüngsten Änderungsvorschläge des Rates für Deutsche Rechtschreibung stimmen werden, sagte Wanka im ZDF-«Morgenmagazin». «Wir sind alle gut beraten, wenn wir diesen geschlossenen Rat des Rats der Rechtschreibung annehmen und nicht als Minister über einzelne Worte befinden», fügte Wanka hinzu.
Mit der erwarteten Zustimmung der Kultusminister werde die große Reform beendet sein, unterstrich die Ministerin. Damit würden ab August für Schulen und Behörden neue Regeln gelten, die dann ein Jahr später verbindlich etwa für Diktate in Schulen zu Grunde gelegt würden.
Zehetmair erwartet Zustimmung zu Rechtschreibreform-Korrekturen
Passau (ddp). Der Vorsitzende des Rates für Deutsche Rechtschreibung, Hans Zehetmair, erwartet, dass die Änderungsvorschläge seines Gremiums bald Gültigkeit erlangen. «Ich gehe davon aus, dass die Kultusminister den Vorschlägen zustimmen», sagte Zehetmair der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstagausgabe). Zehetmair betonte: «Wir haben uns um moderate Korrekturen bemüht und damit auf die Kritik der letzten Jahre reagiert. Die eklatantesten Unebenheiten sind geglättet.»
Trotz der Verunsicherung und Mischschreibweisen in den vergangenen Jahren sei er zuversichtlich, dass «wir uns mittelfristig wieder in Richtung einer allgemein akzeptierten Schreibweise bewegen werden", sagte Zehetmair. Im Laufe der Jahre werde die Akzeptanz der Rechtschreibreform wachsen.