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Die Biennale »chiffren. kieler tage für neue musik« präsentiert nicht nur neue Musik auf höchstem Niveau, sondern regt auch den Dialog mit Fachleuten und Publikum an.
Unter dem Motto »Treibhaus für drei Tage?« wird Theo Geißler, Herausgeber der Neuen Musikzeitung, ein Gespräch moderieren über geeignete Orte für zeitgenössische Musik, über die Vernetzung von Neue-Musik-Festivals und Schulen bzw. Musikschulen sowie über den Stellenwert musikalischer Kreativität in Gesellschaft und Kulturpolitik.Zu den Debütanten gehört die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU), seit 2003 Vorsitzende der Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland« und in dieser Funktion vorrangig mit Zukunftsfragen der Kultur beschäftigt.
Mit Christine Fischer, langjährige Intendantin von »Musik der Jahrhunderte« Stuttgart, sitzt eine erfahrene Festivalmacherin am Tisch. Frau Fischer ist zugleich mit dem Projekt »Netzwerk Süd« Kollegin im »Netzwerk Neue Musik« der Kulturstiftung des Bundes.
Kluge Dramaturgie bei Konzertgestaltung und Vermittlung ist auch Hauptbeschäftigung von Dr. Christoph Becher, Persönlicher Referent von Generalintendant Lieben-Seutter bei der Elbphilharmonie Hamburg.
Der Münchner Komponist Moritz Eggert, durch sein Fußball-Oratorium zur WM 2006 bekannt, ist der Meinung, künftige Modelle müssten das Vermittlungsproblem der zeitgenössischen Musik jenseits von Grenzen,
Stilen und Epochen angehen.
Bei »chiffren« sind Festival, Vermittlung und Netzwerk von vornherein zusammengedacht - das wird die Musikreferentin des Landes Schleswig-Holstein, Gabriele Nogalski, erläutern.
Der »Kulturpolitische Aperitif« schließt sich am 10. Februar gegen 12.30 Uhr an das Konzert »Junge Musik« in der Halle400 an.
Quelle: http://www.chiffren.de