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Hannover (ddp-nrd). Zum ersten Mal findet in Deutschland ein Festival der Philosophie statt. Veranstalter sind die Leibniz-Universität sowie die Stadt Hannover. Das Konzept stammt aus dem italienischen Modena und ist inzwischen auch in Frankreich und Tschechien erfolgreich.
Das Festival soll die Öffentlichkeit ansprechen und die Wissenschaft dorthin verlagern, wo sie in der Antike einmal entstand - auf den Marktplätzen der Stadt. Das Festival dauert von Donnerstag (29. Mai) bis einschließlich Sonntag (1. Juni).
Die 30 Veranstaltungen des Festivals finden in Cafés, Buchhandlungen, der AWD-Arena und der Grotte von Niki de Saint Phalle sowie im Rathaus und im Welfenschloss statt. Bestandteile des Programms sind Lesungen und Vorträge, aber auch Kunst und Musik. Insgesamt sind 14 Institutionen und Vereine als Träger am Festival beteiligt. Das Thema «Die Seele: Metapher oder Wirklichkeit?» soll einen historischen Zusammenhang von der Antike bis in die Neuzeit ermöglichen und gleichzeitig zu Diskussionen über Standpunkte aus der aktuellen Hirnforschung und Neurobiologie anregen.
Mitwirkende sind unter anderem der frühere Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin, der Philosoph Franco Volpi, der Jazzpianist Chris Jarrett und die Schriftstellerin Gyde Callesen.